
Das Buch Giobertis über den Jesuitismus der Neuzeit ist in diesem Augenblicke doppelt merkwürdig und wichtig. Das Dunkel, in welches der freiheits- und menschenfeindliche Orden seine unheilvollen Bestrebungen hüllte, ist zwar gelichtet, und über die Nichtswürdigkeit seiner Absichten herrscht im Allgemeinen kein Zweifel mehr. Aber seine unheilvolle Thätigkeit in der Neuzeit war dem Blicke verborgen; man glaubte ihn noch beschäftigt, seine verlorenen Stelleungen wieder zu erobe rn, einzelne feste Plätze anzulegen, von denen aus er Ausfälle gegen die wachsende Bildung des Jahrhunderts und die in ihren äußern Erscheinungen höchst kümmerliche, aber innerlich erstarkende Volksfreiheit zu machen beabsichtigte. Man ahnte nicht, daß der Feldzugsplan, gegründet auf früher gemachte Erfahrungen und bewährte Vortheile der schleichenden Kriegskunst, nicht nur bereits fertig, sondern daß sogar der Boden weit und breit unterhöhlt sei, auf welchem die Gegner des Ordens noch sorglo...