Als Eden-Pläne bezeichnet man die nach dem britischen Außenminister Robert Anthony Eden benannten und von ihm am 16. September 1952 sowie während der Berliner Außenministerkonferenz vom 25. Januar bis 18. Februar 1954 vorgestellten Pläne zum Zusammenschluss Europas, bzw. zur möglichen, frühzeitigen Wiedervereinigung Deutschlands. Anthony Eden war auch Unterzeichner des Deutschlandvertrages von 1952, wonach der Bundesrepublik Deutschland die Souveränität über ihre inneren und äußeren Angelegenheiten zurückgegeben worden ist. Bereits im Juni 1952 hatte Robert Schuman seinen politischen Unionsplan mit Anthony Eden besprochen. Edens Hoffnungen gingen dahin, die politische Integration der sechs Mächte der Montanunion in den Europarat einzubauen.



Seinen zweiten Plan, diesmal mit Bezug auf die Bedingungen einer möglichen Wiedervereinigung Deutschlands[10], stellte Eden auf der vom 25. Januar bis 18. Februar 1954 dauernden Berliner Außenministerkonferenz[11] vor, wo Edens Plan dem des sowjetischen Außenministers Wjatscheslaw Molotow gegenüberstand.[12] Winston Churchill hatte auf dieses Treffen gedrängt, seit ihm die Nachricht von Stalins Tod erreicht hatte.[13] Die Konferenz scheiterte letztlich an der mangelnden Kompromissbereitschaft, da die vier Besatzungsmächte zwar das Ziel hatten, ein friedliches Zusammenleben in Europa zu ermöglichen, dessen Erreichung aber immer mit ihrer deutschlandpolitischen Konzeption verbanden, weshalb man sich nicht auf ein Konzept einigen konnte.[14][15] Eden sah für Deutschland Folgendes vor:
  • Freie Wahlen in ganz Deutschland zur Bildung einer Nationalversammlung
  • Einberufung der Nationalversammlung
  • Ausarbeitung eines Verfassungsentwurfs und die Vorbereitung von Friedensverhandlungen
  • Verabschiedung der Verfassung und Bildung einer gesamtdeutschen Regierung, die die Verantwortung für die
  • Unterzeichnung und das Inkrafttreten des Friedensvertrags tragen sollte
Deutschlandpolitisches Ziel Edens war es, ein nach westlichen Maßstäben vereinigtes, demokratisches und somit in den Westen integriertes Deutschland zu schaffen. Allerdings war mit dem Scheitern dieser Konferenz auch die Störung der von Konrad Adenauer befürworteten Westintegration abgewendet.[16]
Der sowjetische Außenminister Molotow wies den Plan als völlig inakzeptabel zurück und legte daraufhin der Konferenz seine eigenen Vorschläge vor (Molotow-Plan).


Molotow präsentierte der vom 25. Januar bis 18. Februar 1954 tagenden Berliner Außenministerkonferenz seinen Plan mit den sowjetischen Forderungen für eine Wiedervereinigung Deutschlands. Molotows Deutschland-Plan war eine Erwiderung auf den von der Sowjetunion abgelehnten Eden-Plan und stand in der Tradition der Stalin-Noten.
Molotows Plan sah Folgendes vor:
  • Bildung einer gesamtdeutschen Regierung, gewählt von den Parlamenten der beiden deutschen Staaten (Bundesrepublik Deutschland und DDR), Beteiligung demokratischer Organisationen
  • Vorbereitung und Durchführung von Wahlen in Gesamtdeutschland
  • Regierung soll sich an einen Aufgabenkatalog halten (z. B. Wahrung der Neutralität)
  • Beide Regierungen sollen sich mit Verfahrensfragen zur Bildung einer gesamtdeutschen Regierung beschäftigen
Die deutschlandpolitischen Ziele Molotows waren die Wahrung der sozialistischen Strukturen Ostdeutschlands sowie ein die Neutralität wahrendes Gesamtdeutschland und damit ein Abbau der Westintegration der Bundesrepublik.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eden-Pl%C3%A4ne

http://de.metapedia.org/wiki/Anthony_Eden

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