Lew Kowarski war ein jüdisch-russisch-französischer Physiker. Kowarski war ein Pionier der Kernphysik und leistete bedeutende Arbeiten zur nuklearen Kettenreaktion.
Lew Kowarski wurde in der damaligen russischen Hauptstadt St. Petersburg als Sohn des jüdischen Kaufmanns Nikolaus Kowarski und der ukrainischen Sängerin Olga Vlassenko geboren. Seine Kindheit verbrachte er zunächst in seiner Geburtsstadt. Nach der Machtergreifung der Bolschewiki floh die Familie jedoch Richtung Westen und Kowarski wurde als 12-Jähriger unter abenteuerlichen Umständen 1919 durch die sich demobilisierenden deutschen Frontlinien nach Westen geschleust. Er ließ sich zusammen mit seinem Vater in Vilnius nieder und besuchte dort die Schule. https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Juden_in_Litauen
Nach Kriegsende kehrte Kowarski wieder nach Frankreich zurück und war dort führend an der Konstruktion der ersten beiden französischen Kernreaktoren 1948 und 1952 beteiligt. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Gründung des CERN und wurde 1954 der dortige Direktor für wissenschaftliche und technische Dienste (Director of Scientific and Technical Services).
https://de.wikipedia.org/wiki/Lew_Kowarski
Emilio Gino Segrè war ein amerikanischer Physiker italienisch-jüdischer Herkunft. Segrè gelang 1937 der erste unumstrittene Nachweis des Elements Technetium. Im Zweiten Weltkrieg arbeitete er am Manhattan-Projekt zur Entwicklung der Atombombe in Los Alamos mit. Er erhielt 1959 zusammen mit Owen Chamberlain den Physik-Nobelpreis „für ihre Entdeckung des Antiprotons“.
Von 1943 bis 1946 arbeitete Segrè am Manhattan-Projekt des Los Alamos National Laboratory als Gruppenleiter mit. 1944 wurde er Bürger der Vereinigten Staaten. Er kehrte 1946 als Physikprofessor nach Berkeley zurück, was er bis 1972 blieb. 1974 nahm er in Rom eine Professur für Kernphysik an.
https://de.wikipedia.org/wiki/Emilio_Segr%C3%A8
Julius Robert Oppenheimer war ein amerikanischer theoretischer Physiker deutsch-jüdischer Abstammung, der vor allem während des Zweiten Weltkriegs für seine Rolle als wissenschaftlicher Leiter des Manhattan-Projekts bekannt wurde. Dieses im geheim gehaltenen Los Alamos National Laboratory in New Mexico stationierte Projekt hatte zum Ziel, die ersten Nuklearwaffen zu entwickeln. Robert Oppenheimer gilt als „Vater der Atombombe“, verurteilte jedoch ihren weiteren Einsatz, nachdem er die Folgen ihres Einsatzes gegen die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki gesehen hatte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Oppenheimer
1940 wechselte er zum Massachusetts Institute of Technology und beteiligte sich dort an der Entwicklung von Radar und der Atombombe in den Los Alamos Laboratorien. Nach dem Krieg kehrte er zur Columbia University zurück, nebenbei arbeitete er am Brookhaven National Laboratory. Zudem gehörte er zu den Organisatoren der Gründung des CERN. Er war wissenschaftlicher Berater des amerikanischen Präsidenten Harry S. Truman.
Rabi erhielt den Physik-Nobelpreis 1944 für die Entwicklung der Resonanzmethode zur Untersuchung von magnetischen Eigenschaften des Atomkerns, an der er seit 1930 gearbeitet hatte.
Rabi erhielt Ehrendoktortitel von mehreren renommierten Universitäten (u. a. Princeton, Harvard, Birmingham) und war Mitglied mehrerer Akademien. Von 1946 bis 1956 gehörte er dem Beirat der Atomic Energy Commission an, ab 1952 war er in der Nachfolge von J. Robert Oppenheimer dessen Vorsitzender. Er gehörte als Fellow der American Physical Society an, 1950 war er deren Präsident. Darüber hinaus war er Mitglied der National Academy of Sciences, der American Philosophical Society und der American Academy of Arts and Sciences. Als auswärtiges Mitglied gehörte er der Japanischen und der Brasilianischen Akademie der Wissenschaften an. Er saß im Beirat der Arms Control and Disarmament Agency und war Mitglied der amerikanischen Kommission der UNESCO. Er war amerikanischer Delegierter bei der International Conference on Peaceful Uses of Atomic Energy 1955 in Genf und Vizepräsident der ersten drei Konferenzen[1]. Weiterhin gehörte er auch dem wissenschaftlichen Beirat (Scientific Advisory Committee, SAC) der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO)[1] und dem wissenschaftlichen Beirat des UN-Generalsekretärs an. 1959 wurde er in das Direktorium des Weizmann-Institutes in Rehovot, Israel, aufgenommen.
1939 erhielt er den Preis der American Association for the Advancement of Science, 1942 die Elliott Cresson Medal des Franklin Institute. 1948 erhielt er als höchste zivile amerikanische Auszeichnung die Presidential Medal for Merit, darüber hinaus auch die King's Medal for Service in the Cause of Freedom, er wurde als Offizier in die Ehrenlegion aufgenommen. 1960 wurde ihm die Barnard-Medaille verliehen. Am 14. November 1967 wurde er zusammen mit Wilfrid Bennett Lewis und Bertrand L. Goldschmidt mit dem Atoms for Peace Award ausgezeichnet. Ihm zu Ehren ist der I. I. Rabi Award (den er als erster 1983 erhielt) und der I. I. Rabi Prize benannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Isidor_Isaac_Rabi
Edward Teller war ein jüdisch ungarisch-amerikanischer Physiker. Er leistete wichtige Beiträge auf den verschiedensten Gebieten der Physik. Einer breiten Öffentlichkeit wurde er als „Vater der Wasserstoffbombe“ bekannt.
Zirka 20 Jahre lang beriet Teller Israel in kerntechnischen Angelegenheiten im Allgemeinen[35] und vor allem im Bau von Wasserstoffbomben.[36] 1952 hatten Teller und Robert Oppenheimer ein langes Treffen mit David Ben-Gurion in Tel Aviv und erklärten ihm, der beste Weg zum Akkumulieren vom Plutonium sei die Verbrennung von natürlichem Uran in einem Kernreaktor [37]. Außerdem wurde Teller mit dem Harvey-Preis des Technions geehrt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Teller
Shiva vor dem CERN Gebäude
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