Der Guten sind nicht so wenig auf der Welt, man muß sie finden.

Man wäg' die Stimmen nach dem inneren Werte: Der Starke nur spricht ein entscheidend Wort.

Ach! es haben
Die Menschen nur eine kleine Spanne Zeit;
Sie ist ein Augenblick für ihre Freuden,
Und eine Ewigkeit für ihren Schmerz.

Glücklich, wer seiner Liebe vertraut!

Glücklich, wer auf Gott gebaut!

Nur wo die Liebe blüht, da reift die wahre Treue,
Sonst schließt der kurze Traum mit einer langen Reue.

Die Schönheit strahlt nur aus dem inneren Leben.

Es ist das Höchste von des Dichters Rechten, daß er da redet, wo die Menge schweigt.

Das Leben gilt nichts, wo die Freiheit fehlt.

Erst seit ich liebe, ist das Leben schön;
erst seit ich liebe, weiß ich, daß ich lebe.

Drum, geht auch ein düstrer Moment durchs Leben -
ist's licht im Herzen, wird's bald wieder hell;
und wer sich den fröhlichen Stunden ergeben,
der ist dem Glück ein willkommener Gesell.

Die Zeit ist schnell, noch schneller ist das Schicksal;
Wer feig' des einen Tages Glück versäumt,
Er holt's nicht ein, und wenn ihn Blitze trügen.

Die Rache ist ein Erbsteil schwacher Seelen,
Ihr Platz ist nicht in einer starken Brust.

Im Unglück erst bewährt sich Männerkraft, und Freundestreue prüft man erst im Sturm.

Drum frisch hinein und mit frohem Mute!
Mit Sorgen und Tränen kommt man nicht weit;
Und wenn man das Rechte will und das Gute,
Gelingt's am besten mit Fröhlichkeit.

Wohl mag's ein schönes Gefühl sein, edle Seelen mit Liebeslust und Frühling zu verklären; doch den Gefallnen, den in Staub Getretnen mit rettender, mit engelreiner Hand hinauf in der Vergebung Licht zu tragen, das ist heiliges göttliches Gefühl, was sich des Himmels Bürgerrecht begründet

Wer sich das Göttliche will und das Höchste im Leben erfechten, scheue nicht Arbeit und Kampf, wage sich kühn in den Sturm!

Wer für sein Lieb nicht sterben kann, ist keines Kusses wert.

Unwissenheit war von jeher und ist noch die Quelle aller Barbarei, nicht bloß der Menschen gegen Menschen, Rassen und Völker, sondern auch gegen jedes andere Dasein in Natur, Kunst und Leben.

Kein Schurke ist so dumm, daß er nicht einen Grund für seine Niedertracht fände.

Des ird'schen Lebens ganze Seligkeit
Keimt in zwei Herzen, wo die Liebe waltet.

Greife schnell zum Augenblicke!
Nur die Gegenwart ist Dein.

Denn mit den fremden Worten auf der Zunge
Kommt auch der fremde Geist in unsre Brust,
Und wie sich mancher, von dem Prunk geblendet,
Der angebor'nen heil'gen Sprache schämt,
Und lieber radebrechend seiner Zunge
Zum Spott des Fremden fremde Fesseln aufzwingt,
So lernt er auch die deutsche Kraft verachten
Und schwört die angeborne Treue ab.

Liebe führt durch Nacht und Dunkel
Uns zur höchsten Erdenlust,
Liebe löst und Liebe bindet,
Liebe sucht und Liebe findet
Ihren Weg zu jeder Brust.

Kennst du der Sehnsucht Schmerzen
Tief im Herzen?
Ein glühend Verlangen,
Ein ewiges Bangen,
Ein ewiges Streben!
Wie Qual und Lust
So still in der Brust
Mit tiefem Beben
Sich innig verweben!
Weit in die Ferne,
Himmelwärts,
In den Kreis der Sterne
Sehnt sich das Herz.
Ein schöner Morgen
Bricht glühend heran;
Doch der Liebe Sorgen
Zerstören den Wahn.
Ach, dass es doch bliebe,
Dies Paradies!
Der Wahn der Liebe
Ist gar so süß.
Es ist der Gottheit lebendiger Strahl,
Und das Leben entflieht mit dem Ideal.

Wer die Vollendung sucht, verzichte hier aufs Leben.

Die freche Willkür kann ich nie vergöttern,
Die nur den großen Bösewicht beweist.

Theodor Körner

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