Herbert Lionel Adolphus Hart gilt neben Hans Kelsen als der einflussreichste analytische Rechtstheoretiker des 20. Jahrhunderts







H. L. A. Hart (Herbert Lionel Adolphus Hart), der Sohn eines wohlhabenden jüdischen Schneiders deutscher und polnischer Abstammung, war ein britischer Rechtsphilosoph, der von 1952 bis 1968 als Professor für Allgemeine Rechtslehre an der Universität Oxford lehrte. Er gilt neben Hans Kelsen als der einflussreichste analytische Rechtstheoretiker des 20. Jahrhunderts.

Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete er für eine Spezialabteilung des britischen Geheimdienstes. Nach Kriegsende kehrte er der rechtsanwaltlichen Praxis den Rücken, um stattdessen einen Lehrauftrag für Philosophie am New College in Oxford anzunehmen. 1952 wurde Hart in Oxford als Professor auf den Lehrstuhl für allgemeine Rechtslehre (Jurisprudence) berufen. 1966 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt, 1969 wurde er emeritiert. Zu seinem Nachfolger auf dem vakant gewordenen Lehrstuhl wurde Ronald Dworkin berufen. Von 1959 bis 1960 war Hart Präsident der Aristotelian Society.

Ein nicht unbeträchtlicher Teil der zurzeit bekannteren Rechtsphilosophen rekrutierten sich aus dem Kreise Harts ehemaliger Studenten. Nur beispielhaft seien hier John Finnis, Joseph Raz und Ronald Dworkin aufgeführt. Hart beeinflusste außerdem den jungen John Rawls, der in den 1950er Jahren kurz nach seiner Promotion als Gastdozent in Oxford tätig war.

https://de.wikipedia.org/wiki/H._L._A._Hart

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