Erik Blumenfeld - Mitglied der Entnazifizierungs-Zentralkommission






Erik Bernhard Blumenfeld war ein Kaufmann und Politiker der CDU.

Erik Blumenfeld, war der Sohn des jüdischen Reeders, Kohleimporteurs und Händlers Ernst Blumenfeld aus Hamburg. Da seine Mutter Kontakt zu Heinrich Himmlers Leibmasseur Felix Kersten hatte, wurde Blumenfeld im August 1944 zur Zwangsarbeit entlassen, dann aber wegen des Versuchs, einen Juden zu verstecken, erneut am 9. Januar 1945 in Berlin verhaftet. Es gelang ihm die Flucht und er wurde ab Mitte April 1945 vom damaligen Geschäftsführer und Syndikus der Diago-Werke Moeller & Co und späteren Zeit-Verleger Gerd Bucerius in dessen Haus in Hamburg-Othmarschen versteckt, der auch der Familienanwalt der Blumenfelds war.

Nach Kriegsende machte er sich an den Wiederaufbau der väterlichen Unternehmen mit den Schwerpunkten Schifffahrt und Brennstoffhandel, deren persönlich haftender Gesellschafter er 1946 nach dem Tod seiner Mutter wurde.

Ebenfalls 1946 wurde Blumenfeld Vizepräses der Handelskammer Hamburg und blieb in dieser Funktion bis 1954. Dort arbeitete er im Industrieausschuss mit und übernahm den Vorsitz des Verkehrsausschusses. Ab Mai 1946 leitete er zusätzlich – ehrenamtlich – das städtische Verkehrsamt und befand sich somit in Kombination mit seinen Handelskammerfunktionen in einer Schlüsselposition für alle Hamburger Verkehrs- und Transportfragen. Bereits am 3. April 1946 wurde er von der ernannten Bürgerschaft zum Mitglied der im Auftrag der britischen Militärregierung eingerichteten 30-köpfigen Entnazifizierungs-Zentralkommission. Blumenfeld war mit John Jay McCloy persönlich gut bekannt.

Der Übersee-Club an der Binnenalster wurde im Juni 1948 auf Initiative von Blumenfeld neu gegründert. 1948 beim Anglo-German Club an Hamburgs Außenalster und 1952 bei der Organisation Transatlantik-Brücke – ab 1956 Atlantik-Brücke, gehörte er zu den Gründungsmitgliedern. Bei den Atlantikern war er stellvertretender Vorsitzender und auch Schatzmeister. 1954 gründete er das Haus Rissen Hamburg – Institut für Internationale Politik und Wirtschaft. Von 1977 bis 1991 führte er als Präsident die Deutsch-Israelische Gesellschaft.

Er war mit der deutschen Schauspielerin Brigitte Horney befreundet. Zu seinen besten Freunden gehörten Gerd Bucerius und Axel Springer, auch wohnte ab 1946 Marion Gräfin Dönhoff sieben Jahre in seinem Haus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_Blumenfeld

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