Eduard Lasker - Wegbereiter für die einheitliche Zivilgesetzgebung des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB).
Eduard Lasker, der Sohn des jüdischen Nagelfabrikanten Daniel Lasker, war ein preußischer Politiker und Jurist. Er löste 1873 mit einer Rede vor dem Reichstag den sogenannten Gründerkrach aus.
Die Deutsche Revolution 1848/1849 erlebte Lasker in Wien. Ende des Jahres war er aber wieder in Breslau an der Universität zu finden. Durch die politischen Ereignisse beeinflusst, begann er jetzt, Jura zu studieren. 1851 legte er sein Auskultator-Examen ab und zwei Jahre später bestand er sein zweites Staatsexamen. Anschließend ging er nach Großbritannien, wo er drei Jahre, bis 1856 lebte. Hier ist er in die Freimaurerloge Tranquillity Nr. 185 in London aufgenommen worden.
1857 kehrte er nach Deutschland zurück. Am Stadtgericht in Berlin bestand Lasker sein Staatsexamen. Als Jude hatte er aber keine Chance, in den Staatsdienst übernommen zu werden. Während dieser Zeit trat Lasker publizistisch für die politischen Ideen seines Freundes Heinrich Bernhard Oppenheim ein. Im Verfassungskonflikt 1865 bekam Lasker bei der Nachwahl ein Mandat im Preußischen Abgeordnetenhaus.
Eine seiner wichtigsten Errungenschaften ist wohl die Lex Miquel-Lasker, welche er als nationalliberaler Abgeordneter zusammen mit Johannes von Miquel schließlich 1873 durchsetzen konnte. Es weitete die Gesetzgebungskompetenzen des Reiches unter anderem auf das gesamte bürgerliche Recht aus und bereitete so maßgeblich den Weg für die einheitliche Zivilgesetzgebung des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB).
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