Henry Valentine Miller - Zitate







Henry Valentine Miller war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Maler.
„Wir leben immer atomisierter, immer getrennter, immer isolierter. Wir überlassen unsere Probleme den Regierungen und sprechen uns von Pflicht, Gewissen und Initiative frei.“

„Von der neuen Regierung heisst es immer, sie verfolge die Interessen des Volkes. Aber aus neuen Regierungen werden bald alte Regierungen, und die Menschen sitzen gewöhnlich da, wo sie vorher waren, nämlich im Graben.“

„Alles ist schwierig, und alles wird noch schwieriger, wenn man sein eigenes Leben leben will. Aber sein eigenes Leben zu leben, war und ist noch immer die beste Art zu leben und wird es stets bleiben. Der grösste Irrtum wäre es, das Leben des eigenen Lebens aufzuschieben, bis eine ideale Regierungsform geschaffen ist, die jedermann das gute Leben ermöglicht.“

„In diesen letzten hundert Jahren ist aus dem Staat ein Frankenstein geworden. Wir haben einen Staat nie weniger gebraucht als jetzt, wo wir am meisten von ihm tyrannisiert werden.“

„Die Fiktion, dass der Staat zu unserem Schutz existiere, ist tausendmal widerlegt worden. Aber solange es dem Menschen an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein mangelt, wird der Staat gedeihen; seine Existenz gründet sich auf die Angst und Unsicherheit seiner einzelnen Bürger.“

„Der Feind, der Erzfeind, ist der, der die Wahrheit ausspricht. Jeder Bereich der Gesellschaft ist durchdrungen von Falschheit und Fälschung. Was überlebt, was aufrechterhalten und bis zum letzten verteidigt wird, ist die Lüge.“

„Nein, ich schäme mich nicht zu wiederholen, dass ich von meinen Gefährten aus der Gosse mehr gelernt, eine bessere Vorstellung von Literatur bekommen habe als von den Pädagogen, die unsere heiligen Lehrhallen bevölkern. Die Schule hat uns nie ein offenes Forum zur Verfügung gestellt, auf dem wir hätten ungehemmt und mit Leidenschaft über die Bücher diskutieren können, die uns gefielen. Das erinnert mich nur an unser sogenanntes demokratisches Wahlsystem. Wir wählen doch die Personen, die nominiert wurden – Leute, die wohl kaum der Typ des intelligenten Menschen sind, den wir im Amt sehen möchten.“

„Die monströsesten Verbrechen gegen die Menschheit und Menschlichkeit werden Tag für Tag von denen begangen, die den Vorteil der Bildung genossen haben.“

„Dem schöpferischen Individualisten werfen sie vor, er untergrabe die soziale Struktur. Eine Verfolgungsmanie zeigt sich, sowie ein ehrliches Wort ausgesprochen wird.“

„Der gegenwärtige Zustand des Irreseins legt die Vermutung nahe, dass sie eher ihre Kinder zusammen mit sich untergehen lassen würden, als dass sie es riskierten, sie zu furchtlosen, unabhängig denkenden, friedliebenden Menschen heranwachsen zu sehen. Dass Kinder einen besonderen Anspruch auf das Leben, ein Leben frei vom üblen Einfluss ihrer Vorgänger haben, ist noch immer undenkbar.“

„So werden die Kinder ihrem Schicksal überlassen: Dem Kindermädchen, dem Lehrer, der leeren Wohnung, dem Fernsehgerät, den Rowdies auf dem unbebauten Grundstück. Sie lernen schnell. Sie lernen, dass das Leben eine Besserungsanstalt ist und dass der einzige Ausweg im Ausbrechen besteht. Brich aus oder stirb. Die meisten sterben. Sie sterben lebendig: Sie werden Kadaver, sepulkrale Faksimiles von Mom und Dad, zufrieden damit zu warten, bis ihre Nummer aufgerufen wird.“

„Wie kann man diesen verkrüppelten Sklaven Respekt und Gehorsam erweisen, die da allabendlich frustriert, geschlagen, beschämt nach Hause kommen.“

„Wir eilen mit jedem neuen Tag weiter unserer Vernichtung entgegen. Aber müssen wir auch unsere Nachkommen ermorden?“

„Gäbe es noch einen Funken Barmherzigkeit, noch ein Körnchen Intelligenz auf der Welt, wäre es dann nicht möglich, selbst zu so später Stunde, etwas gegen das schreckliche Los unserer Nachkommen zu unternehmen? Gibt es nicht ein Stück Erde, einen sicheren Hafen auf dieser Welt, wo die Kinder aller Völker versammelt und vor dem Wahnsinn und der Dummheit ihrer Vorfahren beschützt werden könnten?“

„Dennoch bleibt bestehen – und das ist aufschlussreich -, dass es in jedem Zeitalter nur eine Handvoll Menschen gibt, deren Wirken die Gesellschaft vor der völligen Degeneration bewahrt. Die Tradition will es, dass diese wenigen allzeit anonym bleiben und dass sie es sind, denen die Berühmten die Inspiration verdanken.“

„Es gibt Augenblicke in der menschlichen Geschichte, da der Mensch, aus Mangel an Glauben, Mangel an Visionen, eins wird mit den schrecklichen Kräften des Chaos. Nicht auf eine erhabene, sondern auf eine erbärmliche Weise, gleich einem vergeblichen Opfer. Wir sehen uns heute der möglichen Vernichtung gegenüber – wo ist die Arche, und mit wem könnte ein Bund geschlossen werden? Die Katastrophe, die uns bedroht, kommt zudem nicht von oben, sondern aus den Gedanken und Taten des Menschen. Er bettelt um Vernichtung von eigener Hand.“

„Nach allem, was der Mensch im Laufe der Zeiten erlitten und erduldet hat, möchte man kaum glauben, dass irgendeine neue Katastrophe, wie schrecklich, wie ausufernd auch immer, seine Einstellung ändern wird. Seine Neigung, sich zu fügen, den Rücken zu beugen – man könnte es einen Hang zur Abdankung nennen -, scheint unerschöpflich zu sein. Er ist ein gepeinigtes Wesen, auf’s Rad der Hoffnung und Sehnsucht geflochten – freiwillig.“

„Die ganze Welt schreit jetzt nach Sicherheit. Sie schreit nach Frieden, strengt sich aber nicht richtig an, die Kräfte zu stoppen, die auf Krieg hin arbeiten.“

„Ausser Tod und Verstümmelung bringt die moderne Kriegsführung Bankrott, Revolution, Influenza, Läuse, Syphilis und eiserne Medaillen oder Ordensbänder von keinem eigentlichen Wert mit sich.“

„Man hat gesagt, alle Kriege seien Wirtschaftskriege, was stimmt, und wenn aus keinem anderen Grund als dem, dass der Mensch kaum Zeit hat, an etwas anderes als an seine Lebensbedürfnisse zu denken.“

„Wir vergessen, wie sehr wir durch unsere Trägheit, unser Schweigen, unsere niederträchtige Unterwürfigkeit zu unserem eigenen Versagen beitragen. Wir vergessen, dass wir nur selten mit dem Schöpfer zusammengewirkt haben, worin doch unsere alleinige Aufgabe besteht. Ständig gehen wir in die Irre, weitab vom Quell, und geraten dann in naives Erstaunen darüber, dass wir uns heulend in der Wüste befinden.“

“Wenn wir jemals eine neue Erde bekommen sollten, so darf Geld auf ihr keine Rolle mehr spielen, es muß vergessen und gänzlich wertlos sein.”

„In Geld denken gebiert nichts als Verwirrung.“

„Der Mensch bildet sich ein, er braucht Geld, mit dem er seine Wünsche befriedigen, seine Krankheiten kurieren, für sein Alter vorsorgen könnte, und so weiter. Aber nichts könnte der Wahrheit ferner liegen.“

„Natürlich ist der Besitz ungleich verteilt. Manche behaupten, alle unsere Misshelligkeiten rührten direkt von diesem Umstand her. Einige möchten den Besitz völlig vernichten, damit wir vor’m Angesicht des Herrn alle gleich armselig dastehen. Zugunsten dieses Standpunkts ist zu sagen, dass damit zumindest unser Mitgefühl entwickelt würde, das sich zur Zeit auf einem notorisch niedrigen Niveau bewegt.“

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