Nestor Machno und der auserwählte Verbrecher Jakow Michailowitsch Swerdlow
Nestor Iwanowitsch Machno war ein ukrainischer Anarchist, der zwischen 1917 und 1921 während des russischen Bürgerkriegs zum Anführer der nach ihm benannten Machnowschtschina, einer anarchistischen Volksbewegung in der Ukraine, wurde.
Durch den Frieden von Brest-Litowsk wurde die Ukraine im März 1918 politisch und ökonomisch vorübergehend (bis 1920) von Sowjet-Russland getrennt. Bereits vor der Oktoberrevolution von 1917 und vor dem Erlass des Land-Dekrets durch die Bolschewiki kam es so zur Enteignung von Großgrundbesitzern und Unternehmern und zur Errichtung von anarchistischen Kommunen. Die Machno-Bewegung (genannt: Machnowschtschina) wuchs schnell und hatte das Ziel, eine anarchistische Ukraine zu verwirklichen. Die Anhänger Machnos kämpften mit bis zu 50.000 freiwilligen Partisanen in der Ukraine mit sieben Millionen Einwohnern, in deren bäuerlicher Bevölkerung sie starken Rückhalt hatten. Die Bewegung Machnos war durch Verwendung von mit Pferden oder Maultieren bespannten (und oft mit Maschinengewehren bestückten) Kutschen und Bauernwagen, den Tatschankas, hoch beweglich. Sie hatten durch ihre Verwurzelung in der bäuerlichen Bevölkerung, den Muschiks, nicht nur deren Unterstützung, sondern auch logistische Vorteile. Die Pferde wurden bei den Bauern nicht gewaltsam requiriert. Dokumente aus ukrainischen und russischen Archiven, die bisher der Öffentlichkeit nicht zugänglich waren, belegen, dass Machno für eine Bezahlung mit Geld oder Naturalien sorgte. Die Machnowschtschina konnte sich erfolgreich gegenüber den deutschen und österreichischen Mittelmächten sowie gegen die Armeen der Weißen behaupten.
Im Juni 1918 traf Machno auf Vermittlung Jakow Michailowitsch Swerdlows im Moskauer Kreml Lenin, der versuchte, die Bewegung für seine bolschewistische Gegenregierung in Charkiw zu gewinnen. Nach deren Zusammenbruch im November 1918, der ein machtpolitisches Vakuum hinterließ, wurde der von der deutschen obersten Heeresleitung inzwischen eingesetzte Ataman Pawlo Skoropadskyj von Machnos Truppen vertrieben.
Das Eingreifen polnischer, bolschewistischer und rest-ukrainischer Militärverbände mündete in langwierigen Kriegshandlungen, in denen die Machno-Bewegung, die Machnowschtschina, über vier Jahre ihre Positionen erfolgreich gegen die Weiße Armee verteidigte.
Machno lehnte Verhandlungen mit den Weißen ab und schlug sich 1920 nach einer Phase des Partisanenkriegs gegen die sowjetische Regierung wieder auf die Seite der Roten Armee.
Der Sieg der Bolschewiki im russischen Bürgerkrieg hatte als politisches Ziel, die Integration der Machnowschtschina in die mit ihr vormals verbündete Rote Armee zu erreichen sowie die Ukraine zu bolschewisieren. So forderte Lew Borissowitsch Kamenew (Jude) die Auflösung der von Machno gegründeten selbstständigen Räte. Dagegen gab es aus den Reihen der Machnowschtschina, die weiterhin für eine anarchistische Ukraine kämpfen wollte, heftigen Widerstand.[5] Unter Führung Leo Trotzkis (Jude) schlug die Rote Armee die Bewegung endgültig gewaltsam nieder.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nestor_Machno
Jakow Michailowitsch Swerdlow war ein russischer Revolutionär und führender Politiker der Partei der Bolschewiki sowie etwas mehr als ein Jahr lang Staatsoberhaupt Sowjetrusslands.
Swerdlow stammte aus einer jüdischen Familie. Sein Großvater war der 1875 in Saratow registrierte Händler Israel Gauchmann. 1882 ließ sich sein Vater Michaim-Moshe Israelewitsch Gauchmann mit Ehefrau Elisabeth Solomonowna, aus dem Gouvernement Witebsk kommend, in Nischni Nowgorod unter dem Namen Moshe Swerdlow nieder. Nach der Geburt des Sohnes Jeschua-Salman Michailowitsch (1884) – dem späteren französischen General – wurde im Folgejahr Jakow Michailowitsch geboren.
Bei der gewaltsamen Auflösung der Konstituierenden Versammlung durch die Bolschewiki im Januar 1918 und bei der Unterzeichnung des Friedensvertrages von Brest-Litowsk im März 1918 vertraten Lenin und Swerdlow dieselbe Position. Da die Mittelmächte infolge des Vertrages die Ukraine besetzten, die Bolschewiki aber die Ukrajinska Narodna Respublika wieder Russland einzufügen gedachten, empfing Lenin auf Vermittlung Swerdlows u. a. den Anarchisten Nestor Machno im Juni 1918 in Moskau. Lenin sondierte, ob man mit den Anarchisten zusammenarbeiten könnte.
Am 9. Mai 1918 gab Swerdlow die Anweisung, die Zarenfamilie von ihrem bisherigen Haftort nach Moskau zu verlegen. Dazu sandte er Jakow Jurowski (Jude) als Sonderkommissar mit 150 Rotarmisten nach Tobolsk. Dies ging auf einen Wunsch Kaiser Wilhelms II., vertreten durch Botschafter Wilhelm von Mirbach-Harff, zurück, der des Zaren Unterschrift auf dem Brest-Litowsker Vertrag wünschte. Lenin berücksichtigte diese Forderung, und das Reichsschatzamt des deutschen Kaiserreiches überwies den Bolschewiki im Juni 1918 insgesamt 43 Millionen Reichsmark (heutiger Wert 100 Millionen Euro), um deren Regierung zu stützen. In geringerem Umfang finanzierte die Entente im Gegenzug die Sozialrevolutionäre.
Swerdlows Sohn Andrei (1911–1969) war NKWD-Agent und eine Zeit lang persönlicher Referent Lawrenti Berias.( Wahrscheinlich auch Jude, wer mehr weiss, kann gern etwas dazu beitragen)
https://de.wikipedia.org/wiki/Jakow_Michailowitsch_Swerdlow
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