G-20, Paul Martin, Larry Summers und das Berggruen Institut
Die
G20 (Abkürzung für Gruppe der 20 oder Gruppe der Zwanzig) ist ein seit
1999 bestehender informeller Zusammenschluss aus 19 Staaten und der
Europäischen Union. Sie repräsentiert die wichtigsten Industrie- und
Schwellenländer. Die G20 dient als Forum für den Austausch über Probleme
des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems.
An den Gipfeltreffen nehmen die Staats- und Regierungschefs sowie die Finanzminister und Zentralbankchefs der 19 Mitgliedsstaaten teil, ferner der Präsident des Europäischen Rates (wenn die EU-Präsidentschaft zu diesem Zeitpunkt nicht von einem G7-Staat geführt wird), der Präsident der Europäischen Zentralbank, der Geschäftsführende Direktor (Managing Director) des Internationalen Währungsfonds, der Vorsitzende des Internationalen Währungs- und Finanzausschusses (IMFC), der Präsident der Weltbank und der Vorsitzende des Development Committees der OECD.
Am 1. Dezember 2016 übernahm Deutschland für ein Jahr die G20-Präsidentschaft. Es richtet am 7. und 8. Juli den G20-Gipfel in Hamburg 2017 aus. Schwerpunktthemen der deutschen Präsidentschaft sind das globale Finanzsystem, Schattenbanken, Steuerdumping, Protektionismus und Digitalisierung. Auf dem Gipfel selbst sollen auch Klimapolitik, regionale Konflikte und Terrorismus thematisiert werden.
In Reaktion auf die Asienkrise wurde auf dem Gipfel der APEC-Länder im November 1997 in Vancouver (Kanada) auf Initiative des damaligen US-Präsidenten Bill Clinton eine (auch als Willard Group bezeichnete) Gruppe der 22 beschlossen. Gegenüber der heutigen G20 gehörten zu den G-22-Staaten zusätzlich Hongkong, Malaysia, Polen, Singapur und Thailand; noch nicht vertreten waren die Europäische Union, die Türkei und Saudi-Arabien. Im April 1998 fand das erste Treffen der G22 in Washington statt.
Im Jahr 1999 wurde die Gruppe kurzzeitig zur G33 erweitert; diese hatte eine Zusammenkunft im März in Bonn und eine im April 1999 in Washington, D.C. Im September 1999 wurde auf dem Treffen der G7-Finanzminister als Ersatz die G20 ins Leben gerufen. Das Gründungstreffen fand am 15./16. Dezember 1999 in Berlin statt.
https://de.wikipedia.org/…/Gruppe_der_zwanzig_wichtigsten_I…
The G20 is the latest in a series of post–World War II initiatives aimed at international coordination of economic policy, which include institutions such as the "Bretton Woods twins", the International Monetary Fund and the World Bank, and what is now the World Trade Organization.
The G20 was foreshadowed at the Cologne Summit of the G7 in June 1999, and formally established at the G7 Finance Ministers' meeting on 26 September 1999 with an inaugural meeting on 15–16 December 1999 in Berlin. Canadian finance minister Paul Martin was chosen as the first chairman and German finance minister Hans Eichel hosted the inaugural meeting.
A 2004 report by Colin I. Bradford and Johannes F. Linn of the Brookings Institution asserted the group was founded primarily at the initiative of Eichel, the concurrent chair of the G7.However, Bradford later described then-Finance Minister of Canada (and future Prime Minister of Canada) Paul Martin as "the crucial architect of the formation of the G-20 at finance minister level," and as the one who later "proposed that the G-20 countries move to leaders level summits." Canadian academic and journalistic sources have also identified the G20 a project initiated by Martin and then-US Treasury Secretary Larry Summers, as has Dawn Nakagawa of the Berggruen Institute. All acknowledge, however, that Germany and the United States played a key role in bringing their vision into reality.
https://en.wikipedia.org/wiki/G20
http://insights.berggruen.org/issues/issue-5/institute_posts/135
Nach Beendigung des Studiums machte Martin Karriere in der Privatwirtschaft. Mit seiner Familie zog er nach Montreal, wo er als Assistent des Geschäftsführers der Power Corporation of Canada arbeitete. Als die Power Corporation 1969 die Mehrheit der Canada Steamship Lines (CSL) übernahm, wurde Martin in dessen Aufsichtsrat berufen. Zwei Jahre später stieg er zum Präsidenten und Chief Executive Officer der CSL Group auf. Er war auch Vizepräsident der Muttergesellschaft Power Corporation und von Consolidated Bathurst, einer weiteren Tochtergesellschaft. Darüber hinaus war er in den Aufsichtsräten weiterer Unternehmen wie C.B. Pak, Redpath Industries, Fednav, Manufacturers Life Insurance, Canadian Shipbuilding & Engineering und Imasco.
Im Juli 1981 gab die Power Corporation ihre Absicht bekannt, die CSL-Gruppe zu verkaufen. Durch einen riskanten Management-Buy-out übernahm Martin die Gesellschaft, zusammen mit seinem Freund Lawrence Pathy. Sie gingen davon aus, dass sie die Übernahme leisten könnten, solange die Zinssätze, die sich damals auf einem für Kanada historischen Höchststand befanden, nicht weiter anstiegen. Das Risiko zahlte sich dank sinkender Zinsen aus. Die Firmenübernahme erwies sich als Erfolg und Martin wurde zu einem Multimillionär.
https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Martin_(Politiker,_1938)
Now seen as a global diplomat, Martin continues to contribute on the international arena through a variety of initiatives such as Incentives for Global Health, the not-for-profit behind the Health Impact Fund, where he serves as a member of the Advisory Board.
Martin sits as an advisor to Canada's Ecofiscal Commission.
On December 2, 1970, Paul Martin, the 32-year-old executive assistant to Power Corporation Chief Executive Officer (CEO) Maurice Strong, was appointed to the CSL board of directors.
https://en.wikipedia.org/wiki/Paul_Martin
Lawrence Henry „Larry“ Summers (* 30. November 1954 in New Haven, Connecticut) ist ein US-amerikanischer Politiker und Professor für Wirtschaftswissenschaften. Von 1991 bis 1993 war Summers Chefökonom der Weltbank. Im Jahr 2009 wurde er von US-Präsident Barack Obama zum Direktor des National Economic Council berufen.
Summers entstammt einer einflussreichen jüdischen Akademikerfamilie. Schon seine Eltern waren Ökonomen: Robert Summers und Anita Summers, die beide als Professoren an der University of Pennsylvania lehrten. Er ist der Neffe zweier Wirtschaftsnobelpreisträger: Paul Samuelson ist ein Bruder seines Vaters, Kenneth Arrow ein Bruder seiner Mutter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lawrence_Summers
Lawrence Henry "Larry" Summers (born November 30, 1954) is an American economist, former Vice President of Development Economics and Chief Economist of the World Bank (1991–93), senior U.S. Treasury Dept. official throughout President Clinton's administration (ultimately Treasury Secretary, 1999-2001), and former Director of the National Economic Council for President Obama (2009-2010). He is a former President of Harvard University (2001-2006),[4][6] where he is currently (as of March, 2017) a professor and director of the Mossavar-Rahmani Center for Business and Government at Harvard’s Kennedy School of Government.
Born in New Haven, Connecticut, Summers became a professor of economics at Harvard University in 1983. He left Harvard in 1991, working as the Chief Economist at the World Bank from 1991 to 1993. In 1993, Summers was appointed Undersecretary for International Affairs of the United States Department of the Treasury under the Clinton Administration. In 1995, he was promoted to Deputy Secretary of the Treasury under his long-time political mentor Robert Rubin. In 1999, he succeeded Rubin as Secretary of the Treasury. While working for the Clinton administration Summers played a leading role in the American response to the 1994 economic crisis in Mexico, the 1997 Asian financial crisis, and the Russian financial crisis. He was also influential in the American advised privatization of the economies of the post-Soviet states, and in the deregulation of the U.S financial system, including the repeal of the Glass-Steagall Act.
https://en.wikipedia.org/wiki/Lawrence_Summers
An den Gipfeltreffen nehmen die Staats- und Regierungschefs sowie die Finanzminister und Zentralbankchefs der 19 Mitgliedsstaaten teil, ferner der Präsident des Europäischen Rates (wenn die EU-Präsidentschaft zu diesem Zeitpunkt nicht von einem G7-Staat geführt wird), der Präsident der Europäischen Zentralbank, der Geschäftsführende Direktor (Managing Director) des Internationalen Währungsfonds, der Vorsitzende des Internationalen Währungs- und Finanzausschusses (IMFC), der Präsident der Weltbank und der Vorsitzende des Development Committees der OECD.
Am 1. Dezember 2016 übernahm Deutschland für ein Jahr die G20-Präsidentschaft. Es richtet am 7. und 8. Juli den G20-Gipfel in Hamburg 2017 aus. Schwerpunktthemen der deutschen Präsidentschaft sind das globale Finanzsystem, Schattenbanken, Steuerdumping, Protektionismus und Digitalisierung. Auf dem Gipfel selbst sollen auch Klimapolitik, regionale Konflikte und Terrorismus thematisiert werden.
In Reaktion auf die Asienkrise wurde auf dem Gipfel der APEC-Länder im November 1997 in Vancouver (Kanada) auf Initiative des damaligen US-Präsidenten Bill Clinton eine (auch als Willard Group bezeichnete) Gruppe der 22 beschlossen. Gegenüber der heutigen G20 gehörten zu den G-22-Staaten zusätzlich Hongkong, Malaysia, Polen, Singapur und Thailand; noch nicht vertreten waren die Europäische Union, die Türkei und Saudi-Arabien. Im April 1998 fand das erste Treffen der G22 in Washington statt.
Im Jahr 1999 wurde die Gruppe kurzzeitig zur G33 erweitert; diese hatte eine Zusammenkunft im März in Bonn und eine im April 1999 in Washington, D.C. Im September 1999 wurde auf dem Treffen der G7-Finanzminister als Ersatz die G20 ins Leben gerufen. Das Gründungstreffen fand am 15./16. Dezember 1999 in Berlin statt.
https://de.wikipedia.org/…/Gruppe_der_zwanzig_wichtigsten_I…
The G20 is the latest in a series of post–World War II initiatives aimed at international coordination of economic policy, which include institutions such as the "Bretton Woods twins", the International Monetary Fund and the World Bank, and what is now the World Trade Organization.
The G20 was foreshadowed at the Cologne Summit of the G7 in June 1999, and formally established at the G7 Finance Ministers' meeting on 26 September 1999 with an inaugural meeting on 15–16 December 1999 in Berlin. Canadian finance minister Paul Martin was chosen as the first chairman and German finance minister Hans Eichel hosted the inaugural meeting.
A 2004 report by Colin I. Bradford and Johannes F. Linn of the Brookings Institution asserted the group was founded primarily at the initiative of Eichel, the concurrent chair of the G7.However, Bradford later described then-Finance Minister of Canada (and future Prime Minister of Canada) Paul Martin as "the crucial architect of the formation of the G-20 at finance minister level," and as the one who later "proposed that the G-20 countries move to leaders level summits." Canadian academic and journalistic sources have also identified the G20 a project initiated by Martin and then-US Treasury Secretary Larry Summers, as has Dawn Nakagawa of the Berggruen Institute. All acknowledge, however, that Germany and the United States played a key role in bringing their vision into reality.
https://en.wikipedia.org/wiki/G20
http://insights.berggruen.org/issues/issue-5/institute_posts/135
Nach Beendigung des Studiums machte Martin Karriere in der Privatwirtschaft. Mit seiner Familie zog er nach Montreal, wo er als Assistent des Geschäftsführers der Power Corporation of Canada arbeitete. Als die Power Corporation 1969 die Mehrheit der Canada Steamship Lines (CSL) übernahm, wurde Martin in dessen Aufsichtsrat berufen. Zwei Jahre später stieg er zum Präsidenten und Chief Executive Officer der CSL Group auf. Er war auch Vizepräsident der Muttergesellschaft Power Corporation und von Consolidated Bathurst, einer weiteren Tochtergesellschaft. Darüber hinaus war er in den Aufsichtsräten weiterer Unternehmen wie C.B. Pak, Redpath Industries, Fednav, Manufacturers Life Insurance, Canadian Shipbuilding & Engineering und Imasco.
Im Juli 1981 gab die Power Corporation ihre Absicht bekannt, die CSL-Gruppe zu verkaufen. Durch einen riskanten Management-Buy-out übernahm Martin die Gesellschaft, zusammen mit seinem Freund Lawrence Pathy. Sie gingen davon aus, dass sie die Übernahme leisten könnten, solange die Zinssätze, die sich damals auf einem für Kanada historischen Höchststand befanden, nicht weiter anstiegen. Das Risiko zahlte sich dank sinkender Zinsen aus. Die Firmenübernahme erwies sich als Erfolg und Martin wurde zu einem Multimillionär.
https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Martin_(Politiker,_1938)
Now seen as a global diplomat, Martin continues to contribute on the international arena through a variety of initiatives such as Incentives for Global Health, the not-for-profit behind the Health Impact Fund, where he serves as a member of the Advisory Board.
Martin sits as an advisor to Canada's Ecofiscal Commission.
On December 2, 1970, Paul Martin, the 32-year-old executive assistant to Power Corporation Chief Executive Officer (CEO) Maurice Strong, was appointed to the CSL board of directors.
https://en.wikipedia.org/wiki/Paul_Martin
Lawrence Henry „Larry“ Summers (* 30. November 1954 in New Haven, Connecticut) ist ein US-amerikanischer Politiker und Professor für Wirtschaftswissenschaften. Von 1991 bis 1993 war Summers Chefökonom der Weltbank. Im Jahr 2009 wurde er von US-Präsident Barack Obama zum Direktor des National Economic Council berufen.
Summers entstammt einer einflussreichen jüdischen Akademikerfamilie. Schon seine Eltern waren Ökonomen: Robert Summers und Anita Summers, die beide als Professoren an der University of Pennsylvania lehrten. Er ist der Neffe zweier Wirtschaftsnobelpreisträger: Paul Samuelson ist ein Bruder seines Vaters, Kenneth Arrow ein Bruder seiner Mutter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lawrence_Summers
Lawrence Henry "Larry" Summers (born November 30, 1954) is an American economist, former Vice President of Development Economics and Chief Economist of the World Bank (1991–93), senior U.S. Treasury Dept. official throughout President Clinton's administration (ultimately Treasury Secretary, 1999-2001), and former Director of the National Economic Council for President Obama (2009-2010). He is a former President of Harvard University (2001-2006),[4][6] where he is currently (as of March, 2017) a professor and director of the Mossavar-Rahmani Center for Business and Government at Harvard’s Kennedy School of Government.
Born in New Haven, Connecticut, Summers became a professor of economics at Harvard University in 1983. He left Harvard in 1991, working as the Chief Economist at the World Bank from 1991 to 1993. In 1993, Summers was appointed Undersecretary for International Affairs of the United States Department of the Treasury under the Clinton Administration. In 1995, he was promoted to Deputy Secretary of the Treasury under his long-time political mentor Robert Rubin. In 1999, he succeeded Rubin as Secretary of the Treasury. While working for the Clinton administration Summers played a leading role in the American response to the 1994 economic crisis in Mexico, the 1997 Asian financial crisis, and the Russian financial crisis. He was also influential in the American advised privatization of the economies of the post-Soviet states, and in the deregulation of the U.S financial system, including the repeal of the Glass-Steagall Act.
https://en.wikipedia.org/wiki/Lawrence_Summers
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