Der Gral - Das geheime Wirken der Bruderschaft







Es folgt mal wieder ein etwas längerer Auszug aus dem hervorragendem Werk "Der Gral - Das geheime Wirken der Bruderschaft" (von Lincoln/Baigent/Leigh). ... Denjenigen, die das überhaupt interessiert, sei gesagt das man das geschriebene natürlich nicht einfach nur stur herunterlesen, sondern sich durchaus auch seine eigenen Gedanken zum Geschriebenen machen, und einen Bezug zur heutigen Zeit herstellen, sollte. Ich habe einige,meines Erachtens nach, nicht ganz so wichtige Stellen des Textes ausgespart. (Fortsetzung des Textes auf Grund der Länge in den Kommentaren)... gefundene Tippfehler dürft ihr wie immer behalten...Nu denn viel Spaß :
Heute gilt als allgemein sicher, daß die Loge P2, so einflußreich und mächtig sie auch war, von einer noch höheren, unsichtbaren Autorität kontrolliert wurde (und wahrscheinlich immer noch kontrolliert wird) die ihre Anweisungen über Licio Gelli, den Großmeister der Loge, weiterleitete. Einem italienischen parlamentarischen Untersuchungsausschuß zufolge befand sich die hinter P-2 stehende Vereinigung jenseits der Grenzen Italiens. Es hat viele Spekulationen – plausible und weithergeholte – über diese Vereinigung gegeben. Manche sprachen von der „amerikanischen Mafia“, andere verwiesen auf den KGB oder einen sonstigen osteuropäischen Geheimdienst. Noch andere machten sogar die Prieuré de Sion verantwortlich. Aber im Jahre 1979 nannte Mino Percorelli – ein Journalist, der P-2 abtrünnig geworden war – die CIA. Zwei Monate nach diesen Vorwürfen wurde Perocelli ermordet.
Im März 1981 führte die italienische Polizei eine Razzia in Licio Gellis Villa durch. Sie entdeckte ausführliche Mitgliederverzeichnisse der Loge sowie ein Register zu Licio Gellis Akten. Die Akten selbst waren allerdings verschwunden, da man ihnen offenbar größere Bedeutung zumaß als den Mitgliederverzeichnissen. Einige Registereinträge wurden von italienischen Zeitungen veröffentlicht. Unter den Einträgen fanden sich: Opus Dei; Giulio Andreotti, gegenwärtig italienischer Außenminister und aufgrund eines Dokuments, das wir erhielten, Mitglied der Prieuré de Sion; außerdem jene Organisation, die offiziell als Souveräner Militärorden des Tempels von Jerusalem bekannt ist – das heißt diejenige Organisation, die behauptet, direkt vom Templerorden abzustammen.
Der Souveräne Militärorden des Tempels von Jerusalem stammt, in seiner heutigen Gestalt, aus dem Jahr 1804, als er an die Öffentlichkeit trat und von verschiedenen anderen Organisationen anerkannt wurde. Er erhebt jedoch Anspruch auf einen viel älteren Stammbaum. Ihm zufolge hinterließ Jacques de Molay, der letzte Großmeister der Templer, nach seiner Hinrichtung im Jahre 1314 eine Urkunde, die seinen Nachfolger bestimmte. Obwohl der Orden offizielll vom Papst aufgelöst wurde, sollen die Templer diese Urkunde befolgt und durch die Jahrhunderte weiterbestanden haben. Die Echtheit der Urkunde bleibt unter Historikern umstritten, wenn auch einiges für sie spricht.
(…)
Im Jahre 1982 hatten wir ein erstes Treffen mit einem Vertreter des Souveränen Militärorden des Tempels. Im Laufe der Gespräche beschrieb er die Fraktionskämpfe und Spaltungen, zu denen es während des vergangenen Jahrzehnts in seiner Institution gekommen sei. Eine Fraktion habe sich von den übrigen Mitgliedern getrennt, um einen eigenen Neutemplerorden in der Schweiz zu gründen. Sie habe ihrerseits wieder eine abtrünnige Fraktion hervorgebracht, die, unter Führung von Anton Zipelli, stärker an die Öffentlichkeit trete und ein ehrgeiziges Programm verfolge. Zapelli Hauptquartier befinde sich ebenfalls in der Schweiz: in Sion. Zu Zapellis Organisationen gehöre auch eine Reihe von Personen, die Verbindungen zu der Schweizer Großloge Alpina unterhielten.
(…)
Später erhielten wir ein Dokument, das zur Verbreitung innerhalb der Organisation Zapellis bestimmt war. Zwei Themen erwiesen sich als vorrangig. Das eine betraf Bankgeschäfte und internationale Finanzen. Im Jahre 1982 hatte Zapellis Vereinigung offenbar eine eigene Bank oder gemeinnützige Sparkasse gegründet. Das andere Hauptthema bezog sich auf ein vereinigtes Europa und „die Rolle moderner Tempelritter bei der Vereinigung Europas“, Die ursprünglichen Tempelritter hätten sich bemüht, wie es in Zapellis Dokument hieß, ein vereinigtes Europa zu schaffen. Nun seien ihre heutigen Nachfolger aufgefordert, aus dem Schatten zu treten, sich etwas wichtigerem als rein antiquarischen Interessen zu widmen, politisch tätig zu werden, auf europäische Einheit hinzuarbeiten und die europäische Idee zu fördern. … Europa wurde als das Gebiet definiert, das sich vom Antlantik und Mittelmeer bis zum Ural erstreckt.
Wir fanden keine zuverlässigen Hinweise auf eine Verbindung Zapellis mit der Prieuré de Sion, und wir entdeckten auch keine Indizien, die ihn mit Licio Gelli oder anderen P-2-Mitgliedern hätten zusammenbringen können. Doch wie sie scheint er in einem zweifelhaften Bereich zu agieren, in dem Geheimgesellschaften sich mit Hochfinanz und paneuropäischer Politik überschneiden, wo nationale Grenzen keine Hindernisse sind und wo es keine akzeptierten juristischen Richtlinien gibt. Und die Tatsache bleibt bestehen, daß das Register zu Licio Gellis Akten ein Interesse von P2 an dem Souveränen Militärorden des Tempels beweist.

 Die Rolle und die tatsächliche Macht der modernen Templer bleiben ungewiß. Andererseits gibt es eine Organisation, die historisch eng mit den Templern verbunden ist und deren Rolle und Macht viel gründlicher dokumentiert sind. Dabei handelt es sich um den traditionellen Rivalen des ursprünglichen Templerordens: den Ritterlichen Orden des heiligen Johannes vom Spital zu Jerusalem oder, wie man seinen Hauptableger heute nennt, den Souveränen Militärordenvon Malta. Der Johanniterorden ging aus einem Hospital in Jerusalem hervor, das dem heiligen Johannes geweiht war, und um 1070, etwa dreißig Jahre vor dem ersten Kreuzzug, von italienischen Kaufleuten zur Betreuung von Pilgern gegründet wurde. Die Vereinigung scheint sich im 11.Jahrhundert, kurz nach dem ersten Kreuzzug, mit der Ernennung des ersten Großmeisters offiziell zu einem Orden konstituiert zu haben. Die Johanniter sind also älter als die Templer, aber sie waren ursprünglich keine Organisation mit militärischen Aufgaben, sondern beschränkten sich auf Hospitalarbeit. Doch bis 1126, etwa acht Jahre nachdem die Templer auf der Bühne erschienen, hatten die Johanniter zunehmend militärische Interessen entwickelt, die ihre Hospitaldienste bald überschatteten, wenn auch nicht ganz verdrängten. In den folgenden Jahren wurden sie, zusammen mit den Templern und später mit den Deutschherren, zur stärksten militärischen und finanziellen Macht im Heiligen Land – und eine der größten Mächte in der gesamten Christenheit. Wie die Templer wurden sie ungeheuer reich. Ihr Orden wuchs sich zu einem gewaltigen militärischen, kirchlichen und administrativen Gebilde aus mit Hunderten von Rittern, einem stehenden Heer, zahlreichen Hilfsdiensten, einem System von Schlössern und Festungen und enormen Landbesitz nicht nur in Palästina, sondern überall in der christlichen Welt. Gleichzeitig blieb der Orden seinen Ursprüngen treu und unterhielt gutverwaltete und saubere Hospitäler mit eigenen Chirurgen.
Im Jahre 1307 wurden die Templer zahlreicher Verstöße gegen die katholische Rechtgläubigkeit angeklagt, und bis 1314 wurden sie offiziell unterdrückt. Zwischen 1309 und ihrer Säkularisierung im Jahre 1525 machte man den Deutschherren immer wieder ähnliche Vorwürfe; da sie jedoch hauptsächlich in Preußen und an der Ostseeküste aktiv waren, vermochten sie genügend Abstand von jeder Autorität, die gegen sie hätte vorgehen können, zu halten. Die Ritter des heiligen Johannes vom Spital zu Jerusalem blieben von solchen Vorwürfen frei und genossen weiterhin die Gunst des Papsttums. In England und – zu einem geringeren Teil – auch anderswo wurden ihnen ehemalige Besitzungen der Templer übergeben.
Nach Verlust des Heiligen Landes im Jahre 1291 zogen die Johanniter sich eine Zeitlang nach Zypern zurück. Dann, im Jahre 1309, etablierten sie sich auf der Insel Rhodos, die sie als souberänen Ritterstaat regierten. Hier blieben sie mehr als zwei Jahrhunderte und überstanden zwei größere Belagerungen der Türken. Im Jahre 1522 aber zwang sie ein dritter Angriff, die Insel aufzugeben, und sie richteten sich ab 1530 in Malta ein. Im Jahre 1565 wurde die Insel von den Türken angegriffen. Es war eine der ehrgeizigsten Operationen dieser Art in der Militärgeschichte. In einem heroischen Verteidigungsakt schlugen 541 Johanniter und Lehnsmänner, unterstützt von einer Garnison mit rund 9000 Soldaten, die wiederholten Attacken von 30000 bis 40000 Türken zurück. Sechs Jahre später, 1571, errang die Flotte des Ordens, zusammen mit Kriegsschiffen aus Österreich, Italien und Spanien, einen entscheidenden Sieg in der Seeschlacht von Lepanto und beendete damit die Präsenz der türkischen Flotte im Mittelmeer. Die Belagerungen von Rhodos und Malta sowie die Schlacht von Lepanto waren die Höhepunkte in der Geschichte der Johanniter; sie übertrafen sogar ihre Leistungen im Heiligen Land während der Kreuzzüge. Mitte des 16.Jahrhunderts waren sie immer noch eine der bedeutendsten Militär- und Seemächte der christlichen Welt. Ihre Stärke und Finanzkraft waren mit jener der meisten Königreiche vergleichbar. 


  Im Jahre 1798 existierten die Ritter immer noch auf Malta, wenn auch als sonderbar antiquiertes Relikt, ohnmächtig, geführt von einem unfähigen Großmeister, mit katholischen Bindungen, die von dem Freimaurertum belastet waren. Dann stürmte Napoleon zu seinem katastrophalen Ägyptenfeldzug durch das Mittelmeer. Die Ritter, welche die Türken zweieinviertel Jahrhunderte abgewehrt hatten, waren zu keinem Widerstand mehr fähig. Sie wurden mühelos von Napoleon vertrieben, der Malta für frankreich beanspruchte, nur um es wieder an die britische Flotte unter Horatio Nelson zu verlieren. Für den Johanniterorden folgte eine Zeit der Wirren. Erst im Jahre 1834 fanden die Ritter einen neuen Sitz in Rom. Obwohl sie ihre Inselheimat eingebüßt hatten, nahmen sie den Titel Malteserorden an, um sich von den protestantischen Johanniterorden abzusetzen, die damals in Großbritannien und Frankreich entstanden. Sie widmeten sich wieder der Krankenpflege, was ihnen während der nächsten anderthalb Jahrhunderte wachsendes Prestige einbrachte. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, vor der Gründung des Staates Israel, war gar die Rede davon, den Maltesern die Regierungsgewalt über Jerusalem anzuvertrauen.
Im Jahre 1979 umfaßte der Orden 9562 Vollmitglieder, von denen tausend Amerikaner und mehr als zweitausend Italiener waren.
(…)
Nach internationalem Gesetz ist der gegenwärtige Status der Malteserritter der eines unabhängigen Fürstentums. Der Großmeister wird als Staatsoberhaupt anerkannt; sein weltlicher Rang ist dem eines Fürsten und sein geistlicher Rang dem eines Kardinals vergleichbar. Der Orden unterhält formelle diplomatische Beziehungen zu einer Reihe von Ländern, besonders in Afrika und Lateinamerika, wo seine Gesitlichen die üblichen diplomatischen Privilegien genießen. An die höheren Ordensgrade werden immer noch aristokratische Ansprüche gestellt. Die höchsten Ritter müssen ein Familienwappen vorweisen können, das auf eine mindestens dreihundertjährige genealogische Kontinuität hindeutet.
Der moderne Malteserorden ist, man braucht das nicht zu betonen, für Geheimdienstarbeit geradezu prädestiniert. Seine Mitgliedschaft ist international und gut organisiert; seine medizinischen Dienste erscheinen an strategischen Punkten von Krisengebieten, etwa in Nordirland; unter seinen Angehörigen finden sich nicht nur Mediziner und Sanitätspersonal, sondern auch bedeutende Vertreter aus Politik, Geschäfts- und Finanzwelt, die Zugang zu Bereichen haben, welche gewöhnlichen Priestern verschlossen sind. Inflgedessen wurden die Malteserritter eng mit dem Nachrichtendienst des Vatikans in Verbindung gebracht. Dem Orden scheint dieser Sachverhalt nicht unangenehm zu sein, im Gegenteil: Er begrüßt die Möglichkeit, zumindest im verborgenen wieder die Rolle spielen zu können, die er zum erstenmal während des 12. Jahrhunderts gespielt hat – die Rolle eines Vorkämpfers in einem Kreuzzug.
Der Malteserorden gilt heute als eine der wichtigsten Nahtstellen zwischen dem Vatikan und der CIA. Für diese These sprechen zahlreiche Indizien. Im Jahre 1946 erhielt James Angleton, der ehemalige OSS- und CIA-Chef in Rom, der millionen Dollar von seiner Agentur an die italienischen Christdemokraten weitergeleitet hatte, eine Auszeichnung des Malteserordens für Spionageabwehr. Ebenso dekorierte man Luigi Gedda, den Chef der Azione Cattolica (Katholische Aktion), der als Verbindungsmann zwischen der CIA, Joseph Retingers Europäischer Bewegung und den späteren Papst Paul VI. fungierte. Im Jahre 1948 verliehen die Ritter ihre höchste Auszeichnung, das große Verdienstkreuz, an General Reinhard Gehlen, den Chef des westdeutschen Geheimdienstes (Organisation Gehlen, später Bundesnachrichtendienst), der damals lediglich eine CIA-Filiale war. Übrigens hatte Gehlen unter Hitler die Abteilung „Fremde Heere Ost“ im Generalstab des Heeres geleitet. Der Malteserorden hatte sich also schon in den späten vierziger Jahren in den heimlichen Krieg gegen den Kommunismus eingeschaltet, der sich dann über Europa auszubreiten begann.


  Die nachrichtendienstliche Arbeit des Ordens dürfte durch die Zahl der hoher amerikanischer Amtsträger in seinen Reihen erleichtert worden sein. Als der kalte Krieg an Intensität gewann, wuchs der Anteil amerikanischer Ordensmitglieder ganz erheblich. Die einflußreichste Figur unter ihnen war – wiederum – Kardinal Francis Spellman aus New York, der in Guatemala für die CIA gearbeitet hatte und der direkte persönliche Beziehungen zur Freimaurerloge P2 unterhielt. Spellman wurde Protektor und geistlicher Berater der amerikanischen Ritter und de facto ihr Oberhaupt. In dieser Funktion erwirtschaftete er ungeheure Geldsummen, denn jeder der vielen alljährlich ernannten Ritter hatte Zehntausende von Dollar als Aufnahmegebühr zu zahlen. Man hat gelegentlich behauptet, nur ein Teil dieser Einnahmen sei bei dem Orden angekommen, der weitaus größere Teil sei für andere Zwecke verwendet worden. Spellman unterhielt auch enge Beziehungen zu einem Kardinal, der während der fünfziger Jahre versuchte, den rden für seine eigenen politischen Ziele einzusetzen.
Es ist nicht ungewöhnlich, daß CIA-Direktoren Malteserritter sind: etwa John McCone oder der ehemalige CIA-Chef William Casey. … Unter den jetzigen Ordensangehörigen finden sich William Wilson (amerikanischer Botschafter im Vatikan), Clare Boothe Luce (frühere amerikanische Botschafterin in Italien), George Rocca (früherer stellvertretender Chef der CIA-Spionageabwehr) und Alexander Haig (früherer Außenminister).
Aber der Orden rekrutiert seine Mitglieder nicht nur aus exklusiven amerikanischen Kreisen. Licio Gelli, Großmeister von P2, hat mit dem Orden zu tun, wahrscheinlich als Ritter, was sich jedoch nicht mehr bestätigen läßt. Aber Gellis engster Mitarbeiter in der Loge P2, Umberto Ortolani, ist ein Malteserritter und diente als Ordensbotschafter in Uruguay, wo er eine Bank besaß. Weitere Ritter sind Alexandre de Marenches (ehemaliger Leiter des französischen Nachrichtendienstes), die Generale de Lorenzo und Allavena (ehemalige Chefs des italienischen Geheimdienstes), General Giuseppe Santovito (ehemaliger Chef des italienischen militärischen Nachrichtendienstes) und Admiral Giovanni Torrisi (Chef des italienischen Generalstabs). Die drei letzten waren auch P-2-Mitglieder.


  Natürlich wäre es falsch und unfair den Malteserorden als bloße CIA-Fassade abzutun. Der Orden bleibt eine autonome Institution, die oftmals lobenswerte und karitative und diplomatische Arbeit verrichtet. Andererseits gibt es überzeugende Indizien, daß er in nachrichtendienstliche Tätigkeiten verwickelt ist, wobei ein Teil dieser Tätigkeiten vielleicht nicht einmal der offiziellen Ordenspolitik entspricht. Zum Beispiel könnten ein Kardinal und ein hochrangiger Geheimdienstbeamter – die beide zufällig Malteserritter sind – bei der einen oder anderen gesellschaftlichen Veranstaltung des Ordens zusammenkommen, und einer dem anderen einen einflußreichen Bankier oder einen prominenten Politiker vorstellen. Auf diese Weise ließe sich ein Projekt auf höchster Ebene ventilieren und koordinieren – und zwar ohne offizielle Anweisungen, schriftliche Instruktionen oder formelle Verfahren, die letztlich, Verantwortlichkeiten nach sich ziehen. Verräterische Unterlagen gibt es in solchen Fällen nicht – Unterlagen, die oftmals kompromittieren und erhebliche Probleme bei ihrer Beseitigung bereiten können. Wie eine Freimaurerloge ist der Malteserorden seinem Charakter nach solchen Schachzügen förderlich. Er funktionier im Grunde als idealer Kommunikationskanal. Seine Handlungsfreiheit wird durch sein diplomatisches Ansehen, seinen realtiv geringen Bekanntheitsgrad, seine internationale Organisation und den seinen humanitären Bemühungen entgegengebrachten Respekt nur erhöht.
Einige Kommentatoren sehen in der gegenwärtigen Situation in Zentralamerika ein geradezu typisches Beispiel, wie der Malteserorden sich ausnutzen läßt – als ein Beispiel, wie jede derartige Vereinigung dazu angestiftet werden kann, die Ziele der einen oder anderen politischen Ideologie zu unterstützen. Das gegenwärtige Oberhaupt des Ordens in den Vereinigten Staaten ist J. Peter Grace, ein bekannter Geschäftsmann. Vor 1971 arbeitete Grace für Radio Liberty und Radio Free Europe, die beide von Reinhard Gehlen gegründet wurden und CIA-Mittel erhalten. Heute ist Grace, zu dessen Mitarbeitern ein weiterer Malteserritter, der frühere amerikanische Finanzminister William Simon, gehört, Vorsitzender einer Organisation namens „Americares“. Ein Hauptziel von Amricares besteht darin, Hilfsgelder für Zentralamerika aufzubringen. Für die Verteilung dieser Gelder ist der Malteserorden verantwortlich, und er bedient sich dazu seiner Außendienstorganisationen in El Salvador, Guatemala und Honduras. Gleichzeitig scheint Americares bestimmte Ziele mit der World Anti-Communist League (WACL) zu teilen. WACL wird heute von dem pensionierten Generalmajor John Singlaub geleitet, der 1978 in den Ruhestand treten mußte, weil er dem Präsidenten die Stirn geboten hatte. Als es dem Weißen Haus nicht gelang, die Kongreßmehrheit für die Finanzierung der Contras in Nicaragua zu gewinnen, suchte Ronald Reagan bei der World-Anti Communist League und anderen Organisationen Unterstützung. Singlaubs WACL machte sich offen daran, die Contras mit Geld und Material zu versorgen. Amerikanische Journalisten fragten sich zu Recht, wieviel von diesem Geld und Material in Wirklichkeit von Americares bereitgestellt und von den Malteserrittern verteilt wird. Auch wenn sich ihre Kritik dingfest machen liee, es bleibe die Frage, ob Grace und Americares einfach die Malteserritter ausbeuten oder ob der gesamte Orden im Rahmen seiner eigenen Politik diese Mißbräuche ausübt.


Danke an  https://www.facebook.com/georgeor.well.58511276?fref=ufi

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Pallavicini Crime Syndicate

Ehemaliges Mitglied der Chabad-Lubawitsch-Bewegung enthüllt den Kult, dem die Familie Trump anhängt

Georg Kareski- Ein deutscher Bankier und Zionist