Kommunale Intelligenz







Mit dem Zerfall familiärer Strukturen gehen mehr und mehr unsere sozialen Fähigkeiten verloren - und zwar unwiederbringlich. Denn, so sagt der Neurobiologe Gerald Hüther, neuronale Schaltungen im Kopf werden nicht mehr ausgeprägt. Er plädiert für mehr kommunale Intelligenz - zum Wohle der Gemeinschaft.
"Gemeinsam sind wir stark" und "Es braucht ein Dorf, um ein Kind zu erziehen" - es sind viel zitierte, aber wenig gelebte Sätze. Die Realität unserer Gesellschaft steuert schnurstracks in Richtung Vereinzelung: Singles, Individualisten, Kleinfamilien und Karrierekämpfer. Dieser Trend im Kleinen zeigt sich auch in großen Gemeinschaften und politischen Strukturen. Klamme Kommunen und überschuldete Gemeinden bluten zusehends aus. Vereine, kulturelle und soziale Einrichtungen sterben. Großfamilie war gestern. Lebendiges kommunales Leben vielerorts auch. Bekämpft wird dieses wachsende Problem bisher nur mit einer Überdosis immer gleicher Forderungen: Sparen und Wachstum - ein Teufelskreis.

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