Die Kontinentale Öl-Aktiengesellschaft
Die
Kontinentale Öl-Aktiengesellschaft (Konti Öl) war eine deutsche
Erdöl-Gesellschaft während des Zweiten Weltkrieges. Sie wurde am 27.
März 1941 gegründet und im Handelsregister unter Abteilung B 59013 beim
Amtsgericht Berlin eingetragen.
Vor allem die Deutsche Bank AG als Konsortialführer und Mittelgeber sowie die I.G. Farbenindustrie AG hatten entscheidenden Einfluss auf die Zusammensetzung der Gremien im Unternehmen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kontinentale_%C3%96l
Georg Thomas war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg sowie von 1939 bis 1942 Chef des Wehrwirtschafts- und Rüstungsamtes.
Bereits am 24. November 1936 beschrieb er in einer Rede auf der 5. Tagung der Reichsarbeitskammer die Möglichkeit eines totalen Krieges:
„Meine Herren! Der totale Krieg der Zukunft wird Forderungen an das Volk stellen, wie wir alle sie noch nicht kennen.“
Er war Mitglied im Aufsichtsrat der Kontinentale Öl AG sowie von 1941 bis 1942 im Aufsichtsrat der Reichswerke Hermann Göring. Thomas, am 1. August 1940 zum General der Infanterie befördert, erkannte früh Deutschlands begrenzte wirtschaftliche Möglichkeiten. Im Februar 1941 publizierte er eine Studie über die wirtschaftlichen Aspekte einer Verlagerung des Kriegsschauplatzes nach Osten, womit auch der Krieg gegen die Sowjetunion gemeint war, der am 22. Juni 1941 begann. Thomas hatte als Mitglied von Görings Wirtschaftsführungsstab Ost zusammen mit Herbert Backe wesentlichen Anteil an der Ausarbeitung eines Hungerplans, der aus kriegswirtschaftlichen Gründen den Hungertod von vielen Millionen sowjetischer Einwohner von vornherein einkalkulierte. Am 2. Mai 1941, sieben Wochen vor dem deutschen Überfall auf die UdSSR, hält das Protokoll einer Besprechung der Staatssekretäre mit General Thomas fest, dass
„der Krieg nur weiter zu führen (ist), wenn die gesamte Wehrmacht im 3. Kriegsjahr aus Russland ernährt wird. Hierbei werden zweifellos zig Millionen Menschen verhungern, wenn von uns das für uns Notwendige aus dem Lande herausgeholt wird.“
Als alter Kamerad seines früheren Vorgesetzten Ludwig Beck, hatte sich Thomas bereits früh mit dem deutschen militärischen Widerstand verbunden gezeigt und aktiv an Planungen eines Militärputsches teilgenommen. Mit dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20.07.1944 fielen der Gestapo auch die alten Pläne von 1938/29 in die Hände und Thomas wurde am 11.10.1944 verhaftet. Im Zuge dieser Verhaftung wird er am 01.01.1945 mit Wirkung zum 30.04.1945 aus dem Dienst verabschiedet, unter Aussetzung der Berechtigung zum Tragen der Uniform bis auf Weiteres. Bis Februar 1945 wird er in der Gestapo-Zentrale in der Berliner Prinz-Albrecht-Straße verhört.
Ab Februar 1945 befindet er sich zusammen mit Halder, Canaris, Oster und Sack im KZ Flossenbürg und ab April 1945 im KZ Dachau. Von dort wurde Thomas zusammen mit weiteren 130 so genannten Sonder- und Sippenhäftlingen am 24.04.1945 verladen und in Richtung "Alpenfestung" abtransportiert. Unter der Leitung von SS-Obersturmführer Edgar Stiller und dem SS-Untersturmführer Bader, die auch den Befehl hatten die Häftlinge ggf. zu erschießen, erreichte man über Innsbruck und dem Brenner Südtirol. Am 28.04.1945 erreichte der Transport Niederdorf im Pustertal. Ein Komitee aus Häftlingen brachte die SS-Bewacher am 30.04.1945 dazu, aufzugeben und den Befehl über die Häftlinge an die Wehrmacht unter dem Befehl des Hauptmanns Wichard von Alvensleben abzugeben. Am 04.05.1945 wurden sie dann von amerikanischen Truppen endgültig befreit und Thomas zunächst in Gewahrsam genommen.
Mitte Juni gelangte er nach Wiesbaden und wurde dort in das ehem. Offiziers-Erholungsheim in Falkenstein/Taunus verlegt, um dort eine schwer schmerzende Nevenentzündung behandeln zu lassen. Dennoch verstarb er am 29.12.1946 in Frankfurt am Main. Einige seiner Schriften wurden in den Nürnberger Prozessen als Beweismittel verwendet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Thomas_(General)
http://balsi.de/Homepage-Generale/Heer/T/Th/Thomas-Georg.htm
Vor allem die Deutsche Bank AG als Konsortialführer und Mittelgeber sowie die I.G. Farbenindustrie AG hatten entscheidenden Einfluss auf die Zusammensetzung der Gremien im Unternehmen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kontinentale_%C3%96l
Georg Thomas war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg sowie von 1939 bis 1942 Chef des Wehrwirtschafts- und Rüstungsamtes.
Bereits am 24. November 1936 beschrieb er in einer Rede auf der 5. Tagung der Reichsarbeitskammer die Möglichkeit eines totalen Krieges:
„Meine Herren! Der totale Krieg der Zukunft wird Forderungen an das Volk stellen, wie wir alle sie noch nicht kennen.“
Er war Mitglied im Aufsichtsrat der Kontinentale Öl AG sowie von 1941 bis 1942 im Aufsichtsrat der Reichswerke Hermann Göring. Thomas, am 1. August 1940 zum General der Infanterie befördert, erkannte früh Deutschlands begrenzte wirtschaftliche Möglichkeiten. Im Februar 1941 publizierte er eine Studie über die wirtschaftlichen Aspekte einer Verlagerung des Kriegsschauplatzes nach Osten, womit auch der Krieg gegen die Sowjetunion gemeint war, der am 22. Juni 1941 begann. Thomas hatte als Mitglied von Görings Wirtschaftsführungsstab Ost zusammen mit Herbert Backe wesentlichen Anteil an der Ausarbeitung eines Hungerplans, der aus kriegswirtschaftlichen Gründen den Hungertod von vielen Millionen sowjetischer Einwohner von vornherein einkalkulierte. Am 2. Mai 1941, sieben Wochen vor dem deutschen Überfall auf die UdSSR, hält das Protokoll einer Besprechung der Staatssekretäre mit General Thomas fest, dass
„der Krieg nur weiter zu führen (ist), wenn die gesamte Wehrmacht im 3. Kriegsjahr aus Russland ernährt wird. Hierbei werden zweifellos zig Millionen Menschen verhungern, wenn von uns das für uns Notwendige aus dem Lande herausgeholt wird.“
Als alter Kamerad seines früheren Vorgesetzten Ludwig Beck, hatte sich Thomas bereits früh mit dem deutschen militärischen Widerstand verbunden gezeigt und aktiv an Planungen eines Militärputsches teilgenommen. Mit dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20.07.1944 fielen der Gestapo auch die alten Pläne von 1938/29 in die Hände und Thomas wurde am 11.10.1944 verhaftet. Im Zuge dieser Verhaftung wird er am 01.01.1945 mit Wirkung zum 30.04.1945 aus dem Dienst verabschiedet, unter Aussetzung der Berechtigung zum Tragen der Uniform bis auf Weiteres. Bis Februar 1945 wird er in der Gestapo-Zentrale in der Berliner Prinz-Albrecht-Straße verhört.
Ab Februar 1945 befindet er sich zusammen mit Halder, Canaris, Oster und Sack im KZ Flossenbürg und ab April 1945 im KZ Dachau. Von dort wurde Thomas zusammen mit weiteren 130 so genannten Sonder- und Sippenhäftlingen am 24.04.1945 verladen und in Richtung "Alpenfestung" abtransportiert. Unter der Leitung von SS-Obersturmführer Edgar Stiller und dem SS-Untersturmführer Bader, die auch den Befehl hatten die Häftlinge ggf. zu erschießen, erreichte man über Innsbruck und dem Brenner Südtirol. Am 28.04.1945 erreichte der Transport Niederdorf im Pustertal. Ein Komitee aus Häftlingen brachte die SS-Bewacher am 30.04.1945 dazu, aufzugeben und den Befehl über die Häftlinge an die Wehrmacht unter dem Befehl des Hauptmanns Wichard von Alvensleben abzugeben. Am 04.05.1945 wurden sie dann von amerikanischen Truppen endgültig befreit und Thomas zunächst in Gewahrsam genommen.
Mitte Juni gelangte er nach Wiesbaden und wurde dort in das ehem. Offiziers-Erholungsheim in Falkenstein/Taunus verlegt, um dort eine schwer schmerzende Nevenentzündung behandeln zu lassen. Dennoch verstarb er am 29.12.1946 in Frankfurt am Main. Einige seiner Schriften wurden in den Nürnberger Prozessen als Beweismittel verwendet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Thomas_(General)
http://balsi.de/Homepage-Generale/Heer/T/Th/Thomas-Georg.htm
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