Die tausend Masken des Meisters Rudolf Steiner








"Weiße Magie zugunsten unserer arischen Rasse ..."
Die tausend Masken des Meisters Rudolf Steiner
Man hat ja noch gar nicht begriffen, was Okkultismus eigentlich bedeutet, solange man keine okkulten Schriften einmal selbst gelesen hat, bzw. überhaupt verstanden hat, daß es hier eine ganze Literatur-Gattung seit Jahrzehnten und Jahrhunderten gibt, die ein ganz anderes Denken aufweist, als es sonst üblich ist in der Literatur. Man findet darin viele Hinweise auf okkulten Reliquienkult ebenso wie auf okkulten rituellen Satanismus, ebenso wie auf die Involviertheit des okkulten Jesuitenordens.
Vor uns liegt das Buch "Entente-Freimaurerei und Weltkrieg" des Schweizer Anthroposophen Karl Heise (1872 - 1939) aus den Jahren 1919 und 1920 mit einem befürwortenden Vorwort von Rudolf Steiner aus dem Oktober 1918. Rudolf Steiner hat die Herausgabe dieses Buches sehr gefördert. Karl Heise war Mitglied der ariosophischen Guido von List- und der Theosophischen Gesellschaft, ebenso wie der Mazdaznan-Bewegung.
Englands "Tisch des Schicksals" gegen Deutschlands "Kelch" und "Speer des Schicksals"
Die Schrift "Okkultes Logentum" von Karl Heise, die denkbarer Weise ganz auf der Linie der damaligen Gesinnungen von Rudolf Steiner - und sicherlich auch von Leuten wie Okkultautor und Hochgradfreimaurer Paul Köthner oder Fraternitas Saturnis-Gründer Eugen Grosche - geschrieben worden ist, macht deutlich, wie tief man im Umfeld von Freimaurerei, Theosophie, Okkultismus und Satanismus in internationalen Verflechtungen eingebettet war. Ja, diese "globalisierenden", internationalen Verflechtungen wird man wohl geradezu als einen der wichtigsten Wesensbestandteile dieser Phänomene ansprechen müssen.
Und gerade weil man als Theosoph, Madzdaznan-Gläubiger, als Okkultist bis dahin so tief eingebettet war in die internationalen Verflechtungen, mußte in "Entente-Freimaurerei" und in "Okkultes Logentum" eine eigene, neue "quasi" national-deutsche Position erst mühsam - und zum Teil auch erkennbar verkrampft und an den Haaren herbeigezogen - formuliert und aufgebaut werden. Offenbar ging es darum, in diesem Bereich rechtzeitig noch anderen, etwa von Asien aus wirkenden Kräften - vermuteten oder tatsächlichen - das Wasser abzugraben bei der Formulierung und Ausgestaltung einer vorgeblich national-deutschen, völkischen Freimaurerei, bzw. einer Freimaurerei, die den neuheidnisch-völkischen Kräften in Deutschland möglichst glaubwürdig nach dem Munde redet, um sie in ihre Fahrwasser zu leiten.
Denn Autoren wie etwa Thomas Mann, siehe seine "Betrachtungen eines Unpolitischen", zeigen ja auf, welches Mißtrauen selbst sonst sehr weltbürgerlich gesonnene Deutsche während des Ersten Weltkrieges - zumindest kurzzeitig, "vorübergehend" - gegenüber der Freimaurerei gewinnen konnten.
"Weiße Magie zugunsten unserer arischen Rasse"
Wie dabei das Denken von Karl Heise - und sicherlich auch von Rudolf Steiner und anderen - strukturiert ist, macht vielleicht auch ganz gut ein Zitat des "Ariosophen" Georg Hauerstein jr. deutlich, dessen Vater mit Theodor Fritsch befreundet war. Er schrieb 1928 einen herabsetzend-höhnischen Leserbrief für den "Völkischen Beobachter" über die damals gerade erschienenen freimaurerkritischen Schriften und Aufsätze des Generals Ludendorff und seiner Frau. (Erst später stellten diese beiden sich dezidierter auch dagegen, daß SA-Führern mit Wissen der Parteiführung [Hitler] die Gelegenheit gegeben worden ist, ihre Untergebenen zur Homosexualität zu verleiten. Homosexualität wird in dem Leserbrief - im Einklang mit dem Ariosophen-Führer Lanz von Liebensfels - als eine "Organisation" aufgefaßt, die noch mächtiger sei als die Freimaurerei. Davon liest man aber bei den Ludendorffs, soweit übersehbar, nichts.)):
Wir begrüßen mit größter Freude, mit welcher Schneidigkeit der General gegen die Freimaurer und Homosexuellen vorgeht. Leider ist er aber auch da wieder um 10 Jahre zu spät gekommen. Auf die Leitung des Krieges haben die beiden allgewaltigen Organisationen den verhängnisvollsten Einfluß ausgeübt und er, als der verantwortliche Führer hat damals die Gewalt gehabt, die mächtigen vaterlandsverräterischen Organisationen zu zerschmettern und dadurch den Sieg im Weltkrieg zu erringen ... Momentan ist die Frau Generalin (die Damen stets voran) und der Herr General noch schlecht auf arische Mystik und Geisteswissenschaften zu sprechen, obgleich er wissen müßte, daß die Freimaurer, die er so wütend bekämpft, durch schwarze Magie den Weltkrieg gewonnen haben. Loyd George wurde ebenso wie Moltke II von Schwarzmagiern beeinflußt, nur mit dem Unterschied, daß die Schwarzmagier die Entente unterstützten und Deutschland vernichten wollten.
(Die Ausdrucksweise ist hier verräterisch: "nur mit dem Unterschied" - also gibt es doch auch "gute" schwarze Magie, wurde wohl möglicherweise auch von diesem Ariosophen Hauerstein in Prerow an der Ostsee in der von ihm dort erworbenen Störtebecker-Hertesburg - siehe 16 - praktiziert ...)
Wir sind überzeugt, daß der Herr General nach zehn Jahren - so wie immer - davon überzeugt sein wird, daß gegenüber der schwarzen Magie der Arierfeinde die weiße Magie die beste und schärfste Waffe ist. Unter weißer Magie verstehe ich die Beherrschung der übernatürlichen und geistigen Kräfte der Sinne und zu Gunsten unserer arischen Rasse.
Ein alter Hakenkreuzler.
Genau so ticken und tickten Okkultisten im Umfeld des Nationalsozialismus. Dieser Leserbrief war an den NS-Reichstagsabgeordneten Walter Buch gesendet worden. Ob er veröffentlicht worden ist, geht aus der Schrift, der wir ihn entnehmen, nicht hervor.
http://studgenpol.blogspot.de/…/weie-magie-zugunsten-unsere…
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Heise
https://archive.org/d…/HeiseKarlOkkultesLogentum192198S.Scan

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