Felix Deutsch war ein deutsch-jüdischer Industrieller und Mitbegründer der AEG.
1882 erfolgte ein Wechsel in die Bank des Jakob Landau zu Berlin. Nach 5 Monaten schon hatte er die Rositzer Zuckerfabrikation auf den modernsten Stand der Technik gebracht und wurde zum Direktor der Fabrik auserkoren. Dies behagte ihm jedoch nicht und so trat er nach der Bekanntschaft mit Emil Rathenau, der gerade eine Studiengesellschaft für die Auswertung der Glühlampen gegründet hatte, im April 1883 als Prokurist bei der nun entstandenen Deutschen Edison-Gesellschaft ein, aus der sich die Allgemeine Electricitäts-Gesellschaft (AEG) entwickelte, bei der er zwei Jahre später Direktor war. 1901 wurde er in die Gesellschaft der Freunde aufgenommen.
Am 17. Oktober 1893 heiratete Felix Deutsch in Mannheim Elisabeth „Lili“ Kahn, Tochter von Bernhard Kahn und der Emma Eberstadt aus Mannheim.
Lili Deutsch führte einen großen Salon. Dort trafen sich die bedeutendsten Persönlichkeiten der Finanzwelt, der Industrie, des Handels, der Politik und Diplomatie, wie auch der Künste und Wissenschaften. Unter anderen war der päpstliche Nuntius Pacelli, der spätere Papst Pius XII. willkommener Gast. Lili Deutsch förderte so bekannte Künstler wie Richard Strauss, der während seiner Berlin-Aufenthalte oft bei Deutschs wohnte und verkehrte eng mit Maximilian Harden und Walther Rathenau. Mit ihrem Bruder Otto Hermann Kahn ermöglichte sie die Herausgabe der gesammelten juristischen Abhandlungen ihres früh verstorbenen Bruders Franz Kahn.
https://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Deutsch
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