Der Hintergrund des Verrats (1): Die Balfour-Deklaration








Mitte des 19. Jahrhunderts kam eine zunehmende Ruhelosigkeit unter den Juden Ost- und Mitteleuropas auf. Die industrielle Revolution und all die Veränderungen in Handel, Transport und Lebensgestaltung, die sie mit sich brachte, hatte alte Strukturen aufgebrochen und neue Möglichkeiten eröffnet, und die Juden begannen, sich neu zu organisieren, um daraus Vorteile für sich zu ziehen.
Sie schufen zwei neue Bewegungen: Eine, die Internationalismus und Klassenkampf predigte und vorwiegend an Nichtjuden gerichtet war. Das war der Kommunismus und sein bedeutsamster Gründer war der Jude Karl Marx.
Die andere, die ausschließlich an Juden gerichtet war, predigte jüdischen Nationalismus und jüdische Solidarität. Das war der Zionismus, und einer seiner Hauptvertreter war Moses Hess, ein enger Vertrauter und Freund von Marx. Hess’ Buch Rom und Jersusalem, das 1862 veröffentlicht wurde, war eines der Grundlagenwerke der zionistischen Bewegung.
Die Zionisten wollten einen ausschließlich jüdischen Nationalstaat errichten, von dem aus sie die Aktivitäten der in der nichtjüdischen Welt verstreuten Juden dirigieren könnten – und schließlich auch die nichtjüdische Welt selbst. Zur Erreichung dieses Ziels begannen die Juden Europas, in Palästina Land aufzukaufen und in den 1870er und 1880er Jahren dort jüdische Kolonien zu errichten.
Diese Kolonisierungsaktivität rief unweigerlich Angst und Unmut bei den Palästinensern hervor, und als Reaktion darauf ergriff die türkische Verwaltung Maßnahmen, die Aktivitäten der Zionisten in Palästina einzuschränken. Die Juden traten dem entgegen, indem sie politische Verbündete unter den Nichtjuden Englands und Europas suchten und nach Wegen Ausschau hielten, die Türken unter Druck zu setzen.
Um ihre Schachzüge zu koordinieren, organisierten sie einen Zionistenkongress, dessen erste Zusammenkunft im August 1897 im schweizerischen Basel stattfand. Die führende Persönlichkeit bei diesem ersten Zionistenkongress war Theodor Herzl (1860-1904), dessen im Vorjahr in Wien erschienenes Buch “Der Judenstaat” eine überzeugende Zusammenfassung der zionistischen Position beinhaltete.
Gemäß Herzl sind
„die Völker, bei denen Juden wohnen, alle samt und sonders, verschämt oder unverschämt Antisemiten (…) der Antisemitismus unter den Völkern nimmt von Tag zu Tag und von Stunde zu Stunde zu; tatsächlich ist es eine Zwangsläufigkeit, dass er zunehmen muss, denn die Gründe für seine Zunahme können nicht behoben werden.”
Er sah diesen Antisemitismus, der überall da natürlicherweise anstieg, wo die jüdische Anwesenheit sich bemerkbar machte, als Segen, weil er in den Juden das Bewusstsein für ihren einzigartigen Status schärfte, ihre Assimilation verhinderte und sie in ihren Anstrengungen, ihre nichtjüdischen Wirtsvölker zu überwinden, einte:
„Derart vereint entdecken wir plötzlich unsere Stärke (…) Wenn wir hinabsinken, werden wir zu einem revolutionären Proletariat, zu den niederrangigen Offizieren der revolutionären Partei; wenn wir aufsteigen, dann steigt auch unsere furchterregende Macht der Geldbörse.”
Selbst schon bevor der Zionistenkongress zusammentrat, hatte Herzl Versuche unternommen, die Türken zu überreden, den Juden in Palästina freie Hand zu lassen. Zuerst versuchte er es mit Erpressung, indem er durchblicken ließ, dass er und seine Mitjuden ihren Einfluss geltend machen könnten, die Agitation gegen die Türken, die damals in verschiedenen europäischen Hauptstädten von Auslandsarmeniern mit ihren eigenen Beschwerden betrieben wurde, entweder zum Schweigen zu bringen oder anzufachen.
Nachdem die Erpressung erfolglos geblieben war, bewegten sich Herzls Gedanken in Richtung Krieg. Er sagte seinen Mitzionisten in Basel, dass sie möglicherweise durch einen europäischen Krieg die Kontrolle über Palästina bekommen könnten, wenn sie nur ihre Karten richtig ausspielen würden:
„Es ist möglich, dass die Türkei sich weigert oder gar nicht in der Lage dazu ist, uns zu verstehen. Das wird uns nicht entmutigen. Wir werden nach anderen Mitteln suchen, unser Ziel zu erreichen. Die Orientfrage ist jetzt auf der Tagesordnung. Früher oder später wird sie einen Konflikt unter den Nationen hervorrufen (…) Der große europäische Krieg muss kommen. Ich warte mit der Uhr in der Hand auf diesen schrecklichen Augenblick. Wenn der große europäische Krieg zu Ende ist, wird eine Friedenskonferenz zusammentreten. Wir müssen für diese Zeit gerüstet sein.” [1]
Die anderen Zionistenführer stimmten Herzls Kriegsplänen zu, die – das muss man sich vergegenwärtigen – der Weltjudenheit 17 Jahre vor dem tatsächlichen Kriegsausbruch verkündet wurden. Wie sich herausstellte, waren die Juden in der Lage, den Krieg ganz genau so für sich zu nutzen, wie sie gehofft hatten: durch ihn erschlichen sie sich eine Zusage der britischen Regierung, ihnen Palästina zu verschaffen.
Diese Zusage, die sogenannte “Balfour-Deklaration” hat eine ganz besonders interessante Geschichte, denn sie wirft nicht nur Licht auf die entscheidende Zeitspanne, während der sich die Juden erstmals die Kontrolle über die Außenpolitik der Vereinigten Staaten verschafften, die sie bis heute innehaben – das heißt, die Zeitspanne, in der das amerikanische Volk seine Souveränität einbüßte und seine Macht, zu entscheiden, welche Nationen die Freunde und welche die Feinde Amerikas sind, unwissentlich an eine fremde Minderheit in seiner Mitte abtrat; die Macht, zu entscheiden, wann Frieden und wann Krieg herrschen und wie ein jeder Krieg geführt werden sollte, ob man ihn gewinnt oder verliert oder unentschieden beendet – aber es beleuchtet auch glasklar den üblichen Modus operandi, den die Juden, verstreut unter vielen Völkern wie sie nun mal sind, seit langer Zeit verfolgen, indem sie ein Volk gegen das andere ausspielen, um ihre eigenen Ziele zu erreichen.
Es wäre kaum möglich, jede zionistische Maßnahme in den 20 Jahren zwischen Herzls Rede auf dem ersten Zionistenkongress und dem britischen Angebot, den Juden Palästina zu geben, aufzuführen, selbst wenn all diese Maßnahmen bekannt wären. Es muss, um ein Hintergrundwissen zu erlangen, ausreichen, ein paar Schlüsselentwicklungen zu erwähnen, welche die Balfour-Deklaration möglich machten.
Zunächst sahen die Jahre, die direkt auf den ersten Zionistenkongress folgten, einen enormen Zustrom von Juden in die Vereinigten Staaten. Obwohl die US-Einwanderungsstatistiken vor 1899 Rasse und Religion von Einwanderern nicht ausweisen, wissen wir, dass die jüdische Gesamtbevölkerung der USA im Jahr 1897 bei ungefähr 800.000 lag – von denen fast die Hälfte erst im davorliegenden Jahrzehnt eingewandert war. Bis zum Jahr 1914 hatte sich die Zahl der Juden auf ungefähr 2,5 Millionen mehr als verdreifacht. Der Großteil der neuen Einwanderer kam aus Russland, wo die zionistische Bewegung besonders stark war.
Diese Flutwelle jüdischer Einwanderer wurde sehr schnell im wirtschaftlichen und politischen Leben der Vereinigten Staaten fühlbar. Jüdische Zielstrebigkeit und Energie, um eine Neigung für die Sorte von Unternehmungen, die schnellen Gewinn garantieren, gar nicht zu erwähnen, führten zu einem phänomenalen Anstieg der von Juden ausgeübten Finanzmacht in diesem Land, und diese Macht wurde umgehend dazu genutzt, politischen Einfluss zu erlangen, der in keinem Verhältnis zu ihrer Anzahl stand. Bereits 1896, dem Jahr vor Herzls Rede, fiel die New York Times mit dem Kauf durch Adolph Ochs in jüdische Hände. Dreizehn Jahre zuvor hatte Joseph Pulitzer, der jüdische Vater der Regenbogenpresse, die New York World erworben. Und in den Jahren von 1897 bis 1917 machten die Juden weiter mit ihren Käufen und bauten sich damit einen starken Brückenkopf in den Nachrichtenmedien zur Vorantreibung ihrer langfristigen Ziele auf.

https://morgenwacht.wordpress.com/2016/05/24/der-hintergrund-des-verrats-1-die-balfour-deklaration/

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