Gelingt es den überstaatlichen Geheimmächten, den Okkultismus zur gleichen Macht durch okkulte „Herrenschicht“ zu bringen, wie die Kirchen des Mittelalters sie besaßen, so werden noch ganz andere Grausamkeiten von solchen armen verblödeten Menschen verübt werden, als das Christentum sie je geübt.
Mathilde Ludendorff, Dezember 1932
Jörg Lanz von Liebenfels entwarf ein Programm, das Wilfried Daim mit dem etwas fragwürdigen Begriff „Geheimlehre des Nationalsozialismus" belegte. In seinem eliminatorischen Rassenkonzept hatte Lanz den im „Dritten Reich" vollzogenen Genozid vorgedacht. Er vertrat sozialdarwinistisches Gedankengut von Herrenmenschentum, Züchtungs- und Vernichtungspraktiken, Deportation und Liquidierung.
Freimaurer-Historiker Ralf Melzer, 1999
...Erich und Mathilde Ludendorff, selbst zwei der bedeutendsten
Vertreter der völkischen Idee in den 1920er und 1930er Jahren, bekämpften, wie man in den vorliegenden beiden Bänden sehen wird, insbesondere auch deshalb die Freimaurerei, den Okkultismus und den Satanismus als so unheilvolle Gefahren, weil sie ihnen unterstellten, daß sie damals unter „völkischem Gewand", unter „völkischer Vertarnung" versuchen würden, letztlich die damalige deutsche völkische Bewegung zu Kriegen und Völkermorden zu verleiten, sie dadurch moralisch zu diskreditieren und zu kriminalisieren, um diese deutsche völkische Bewegung, die bis dahin die intensivste Hintergrundpolitik-Kritik und „Infokrieger"-Auseinandersetzung der Weltgeschichte geführt hatte, zu neutralisieren und zu entschärfen, bzw. in die eigenen satanistischen Bahnen umzuleiten...
Einer der vielen Menschen, die vor und während des Dritten Reiches eine neue Religion schaffen wollten oder eine neue Ideologie, war Friedrich Hielscher. Dieser rechtskonservativ-okkulte Kriegshetzer, Faschismus-Verherrlicher und Menschheitsverbrecher, der sich 1931 öffentlich einen neuen langewährenden Dreißigjährigen Krieg in Mitteleuropa wünschte, damit möglichst viel der bisherigen Ordnung vernichtet würde, und der während des Dritten Reiches gute Kontakte zum Reichssicherheitshauptamt hatte, der „Zentrale des Terrors", starb einen späten und friedlichen Tod im Jahr 1990 als alter Greis. 1946 war er nicht zum Galgen geführt worden, nur einer seiner Schüler. So war ihm das Schicksal erspart geblieben, das er für Millionen Menschen herbeigesehnt hatte. Die zahlreichen einflußreichen Freunde des Friedrich Hielscher werden es wissen, warum er 1946 in Nürnberg nur als Zeuge, nicht als Angeklagter vorgeladen worden ist.
Bis heute scheinen sich nur wenige Menschen sein Buch „Das Reich" aus dem Jahr 1931 einmal genauer angeschaut zu haben. Es ist ein kriegs- und diktatur-verherrlichendes Buch. Und wenn Gerüchte besagen, daß Friedrich Hielscher zusammen mit dem Freund von Rudolf Heß, Karl Haushofer, Leiter einer einflußreichen, internationalen Okkultloge mit Sitz in Berlin gewesen wäre, die hinter dem Dritten Reich gestanden sei (etwa unter dem Namen „Vril-Gesellschaft"), dann wäre zumindest zu sagen, daß die Ziele dieser Okkultloge seit 1931 nicht gerade besonders geheim gewesen wären. Und daß sie schlichtweg zur Durchführung gekommen sind.
Dieses Buch von Friedrich Hielscher soll im zweiten Teil der Einführung behandelt werden, denn es scheint ganz gut geeignet, in die Art des Denkens jener Kreise einzuführen, von denen auch sonst in den beiden vorgelegten Studienbänden gehandelt wird. Gleich im ersten Satz des Hielscher-Buches „Das Reich" ist nämlich von "Herren" die Rede: "Keiner der heutigen Herren des deutschen Raumes weiß, was zu tun ist." Und es ist kalt-abstrakt "geopolitisch" von "deutschem Raum" die Rede. Ebenso trägt auch das Buch selbst den kalt-abstrakten Titel "Das Reich". Dabei läßt der Verfasser - zunächst - offen, ob er mit diesem Buchtitel des Jahres 1931 womöglich genau jenes "Schwarze Reich" meint, das dann "E. R. Carmin" im ebenso benannten Bertelsmann-Bestseller seit 1994 noch einmal in anderer Form -nicht „prophetisch" wie Hielscher 1931, sondern „rückblickend" - zur Erläuterung gebracht hat.
Abstrakt muß man reden, wenn man - wie vielfach in Satanismus-
nahen Kreisen üblich - "Herren" der großen "Masse", dem "Gesindel" gegenüberstellt, welche letztere man für beliebig austauschbar hält, oder deren "Vernichtung" man gerne als "Herr" "zuversichtlich" "bejaht". Nein: verherrlicht.
Das 380 Seiten starke Buch "Das Reich" ist äußerlich vergleichsweise gut ausgestattet und groß gedruckt. Es richtete sich ja an „Herren", nicht an „Gesindel". Also keine "Volksausgabe" , keine "Massenauflage". Auffällig ist auch, daß dieses Buch von Friedrich Hielscher - so-weit bislang übersehbar - niemals von dem zeitgleich lebenden Ehepaar Ludendorff behandelt worden ist. Dabei kann es als sicher gelten, daß sie es behandelt hätten, wenn es ihnen bekannt geworden wäre. Ob es also nicht doch eher auch so vergesehen gewesen ist, daß für dieses Buch keine allzu große Pressetrommel gerührt worden ist, muß an dieser Stelle dahingestellt bleiben. Jedenfalls: Für bürgerliche Eliten vor allem war es bestimmt. Oder für solche "barfüßigen Propheten", die sich - wie Friedrich Hielscher oder Gusto Gräser - von ihnen großzügig aushalten ließen.
Die Masse interessiert nicht. Sie ist sowieso verloren. Damit paßt es übrigens besonders gut zusammen, daß der Autor zugleich auch sehr deutlich mit dem Kommunismus, mit der Enteignung allen Eigentums und mit elitärem Anarchismus sympathisiert. Ein "Salon-Bolschewist" hätte man und hat man damals gesagt. Heute würde man ihn einen Totalitaristen nennen.
Eigentlich ein Fall für den Irrenarzt, wenn man dann nicht erfahrt, daß nicht unbedeutende Leute mit ihm wie mit ihresgleichen umgingen:
Ein Martin Buber wird als Gesprächspartner genannt, ein Jesuitenpater Friedrich Muckermann, ein Ernst Jünger, ein Friedrich Wilhelm Heinz, später der „erste Geheimdienstchef' Adenauers, ein Werner Best, niemand geringerer als der „dritte Mann hinter Himmler und Heydrich".
Hielscher selbst nennt neben Jünger noch Franz Schauwecker und ähnliche Autoren des „Neuen Nationalismus" als ihm nahestehend. Und wenn man erfährt, daß ihm Autoren wie solche der rechtskonservativen Wochenzeitung "Junge Freiheit" - etwa Baal Müller - in okkulten Verlagen wie dessen „Telesma" heute ein neues Forum geben.

http://studgenpol.blogspot.de/2011/07/zwei-bedeutende-satanismus-und.html

https://archive.org/details/LudendorffMathildeDerOrdenUndDerSatanismusLudendorffsVolkswarteVon1933A3Format

http://studgenpol.blogspot.de/2015/03/satanistische-okkultlogen-in-der.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Hielscher

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